Full text: Reichs-Gesetzblatt. 1907. (41)

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(Nr. 3341.) Bekanntmachung, betreffeud den Notenwechsel zwischen dem Fürstlich Bulgarischen 
Minister der Auswärtigen Angelegenheiten und dem Kaiserlichen General- 
konsul in Sofia vom 14./23. Mai 1907 über die zollfreie Einfuhr von 
gebrauchtem Umzugsgut. Vom 14. Juni 1907. 
Zwischen dem Fürstlich Bulgarischen Minister der Auswärtigen Angelegenheiten 
und dem Kaiserlichen Generalkonsul in Sofia hat der nachstehende Notenwechsel 
stattgefunden. 
Berlin, den 14. Juni 1907. 
Der Reichskanzler. 
Fürst von Bülow. 
(Übersetzung.) 
Sophia, le 1/14 mai 1907. Sofia, den 1./14. Mai 1907. 
Morlsieur le Baron, Herr Baron! 
Le paragraphe 6, muncro 4, de la 
loi allemande du tarif douanier, du 
25 décembre 1902, accordant entrec 
en franchise de droits en Allemagne 
aux objets ayant servri. importcs, 
Dour leur propre usage, par des 
Personnes venant habiter en Alle- 
magne, le Couvernement Bulgare 
est egalement disposé à accorder la 
meme franchise aux objets de ménage 
ay#nt ddGjà servi et laisant Partie du 
mobilier des ressortissants de l Einpire 
Allemand qui vont s'établir en Bul- 
garic. 
Il est bien entendu que cette con- 
cession n'est faite- qu’à titre de reci- 
Drocité et qu’'’elle ne sera applicable 
Gdu’en tant duc ladite disposition de 
In loi allemande restern en force 
Vis-à-vis de la Bulgarie. 
Mit Rücksicht darauf, daß der Pa- 
ragraph 6 Ziffer 4 des deutschen Zoll- 
tarifgesetzes vom 25. Dezember 1902 
für gebrauchte Gegenstände, die von nach 
Deutschland anziehenden Personen zur 
eigenen Benutzung eingeführt werden, 
Zollfreiheit bewilligt, ist die Bulgarische 
Regierung gleicherweise geneigt, dieselbe 
Zollfreiheit für Haushaltungsgegen- 
stände zu gewähren, die schon gebraucht 
sind und Bestandteile des Mobiliars von 
deutschen Reichsangehörigen bilden, die 
im Begriffe sind, sich in Bulgarien 
niederzulassen. 
Es herrscht darüber Einverständnis, 
daß dieses Zugeständnis nur unter der 
Voraussetzung der Gegenseitigkeit einge- 
räumt wird, und daß es nur so lange 
Anwendung finden soll, wie die ge- 
dachte Bestimmung des deutschen Ge- 
setzes gegenüber Bulgarien in Kraft 
bleiben wird.
	        
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