Full text: Sächsisches Realienbuch enthaltend Geschichte, Erdkunde, Naturgeschichte, Physik, Chemie und Mineralogie

  
  
  
  
  
  
  
  
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zugedacht, aber nun wurde 
der Kampf beschlossen und 
der Kronprinz noch in der 
Nacht zur Unterstützung 
herbeigerufen. Der König 
erschien um 8 Uhr auf 
dem Schlachtfelde und 
übernahm den Oberbefehl. 
Zuerst begann Prinz Fried- 
rich Karl den Kampf. Auf 
dem rechten Flügel griff 
etwas später auch die Elb- 
armee ein. Doch der Vor- 
marsch ging sehr langsam, 
weil der Boden von dem 
Regen aufgeweicht war 
und nur eine Brücke über die Bistritz führte. So standen die Preußen lange Zeit 
einem fast doppelt so starken Feinde gegenüber, dessen furchtbares Granatfeuer 
Tod und Verderben brachte. Aber die Tapferen wichen nicht. Sechs Stunden 
lang hielt Fransecky mit seinem Korps gegen eine dreifache Übermacht im Swiepwalde 
stand. Als er dann doch bis auf den Waldrand zurückgehen mußte, rief er aus: „Nicht 
weiter zurück, hier sterben wir!“ 
Sorgenvoll schaute man nach dem Kronprinzen aus. Dieser hatte bei strömen- 
dem Regen einen beschwerlichen Marsch gehabt. Die Räder der Geschütze sanken 
  
    
König Wilhelm und sein Sohn am Abend nach der Schlacht bei Königgrät. 
  
  
Nach dem Gemälde von E. Hünten in der Kuhmeshalle zu Berlin.
	        
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