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Australien.
(7 M. E.; Festland 4 M. E.)
1. Geschichtliches. Australien, früher Neuholland genannt, ist etwas
kleiner als Europa. Es wurde 1770 von dem Weltumsegler Cook Ikuk] längs
der Ostküste befahren und dabei etwas näher erkundet und für die englische Krone
in Besitz genommen. Als man 1851 reiche Goldlager entdeckte, strömten Tausende
aus allen Weltteilen herbei.
2. Bodengestalt und Klima. Fast ganz Australien ist mit einem etwa
300 m hohen ahellande a angefuni. Im Osten ist es von einem bis zu 2000 m
Hafen in Sydney (Port Jackson) mit Sydney im Hintergrunde, von Norden gesehen.
hohen Randgebirge, den Blauen Bergen und den Australalpen, umgeben. Die
bei dem vorherrschenden Südostwinde heranziehenden Regenwolken kühlen sich an
dem Gebirge so stark ab, daß sie sich größtenteils schon an der Küste und im
Gebirge abregnen. (Schlußfolgerung!l) Im Norden und Süden treten alljährlich zu
bestimmten Zeiten Regen ein, die das Land weit und breit überschwemmen und oft
mehr schaden als nützen. Die Jahreszeiten Australiens sind den unsrigen entgegengesetzt.
3. Bewässerung. Infolge der großen Regenarmut im Innern Australiens
mangelt es auch an größeren wasserreichen Flüssen. Schneereiche Gebirge, die
Hauptquellen der Bäche, sind fast gar nicht vorhanden, und auch an dichten, die
Feuchtigkeit festhaltenden Wäldern ist großer Mangel. Es gibt im Innern nur
wenige und meist ganz flache Seen. Bleiben die Regen lange aus, so trocknen
diese Seen sowie auch die Flüsse meistens aus. Der einzige Fluß, der das
ganze Jahr hindurch Wasser führt, ist der Murray 'mörrel mit dem Darling.
4. Oflanzenwelt. Aus der Regenarmut und Dürre im Innern Australiens
erklärt sich leicht die dortige Pflanzenarmut. Große Wüstenstrecken im Innern sind
teils vollständig kahl, teils mit harten Gräsern oder Gesträuchdickicten bedeckt.
Realienbuch A. (II. Erbkunde.) 18