12. Türkei.
5. Jan. (Donaufürstenthümer). Fürst Couza ertheilt dem von der
Nationalversammlung beschlossenen Decret bez. Säcularisation der
griechischen Klöster seine Sanction.
6. „ (Donaufürstenthümer). Großartige Kundgebungen zuaächst
in Bukarest, dann im ganzen Lande zu Gunsten der Klosteraufhebung.
Die rumänische Geistlichkeit leistet der Bewegung Vorschub.
9. „ Die Bevollmächtigten der Pforte, Englands, Oesterreichs und
Preußens protestiren gegen den Beschluß der rumänischen Nat.-Ver-
sammlung bezüglich der griech. Klöster. Frankreich nimmt eine halb
vermittelnde Stellung ein.
19. „ (Herzegowina). Unruhige Bewegung der Bevölkerung. Ver-
sammlung der Rajas. Theilweise Steuerverweigerung.
26. „ (Donaufürsterthümer). Die Nat.-Versammlung versagt der
vorjährigen Anleihe des Fürsten ihre Genehmigung.
27. „ (Donaufürstenthümer). Die Nat.-Versammlung genehmigt
ein Anlehen von 50 Mill. zu Entschädigung der griech. Klöster.
4. Febr. (Donaufürstenthümer), Die Nat.-Versammlung nimmt mit
47 gegen 3 Stimmen das Gesetz über Errichtung eines Staatsraths
an und vertagt die Debatten über Organisirung der Armee 2c., um
zuerst das Gesetz über Errichtung einer Bürgerwehr in Angriff zu
nehmen.
20. „ (Donaufürstenthümer). Die Nat.-Versammlung genehmigt
das Nationalgardengesetz mit 55 gegen 48 Stimmen.
21. „ (Donaufürstenthümer). Der Patriarch von Konstantinopel
und eine von ihm einberufene Synode richten ein Synodalschreiben
an Couza, um ihn vor einer Hinneigung zum Katholicismus zu
warnen.
6. März. (Donaufürstenthümer). Die Nat.-Versammlung genehmigt
die Concessionen für Erbauung von Eisenbahnen in der Moldau mit
70 gegen 16 Stimmen.
— „ (Donaufürstenthümer). Antwort Couza's an die Pforte
bezüglich der griech. Klöster: Der Fürst will sich der Entscheidung
einer Conferenz unterwerfen, wenn die von der Nationalversammlung