E. H. Be'sche Perlagsbuchhandlung (Gskar Seck) in München.
Soeben ist in 2. Abdruck erschienen:
Fürst Bismarch
und
das deutsche Dolk.
Sur Srinnerung an den Sommer 1892
von
Adolf Graf von Westarp.
Mit einem Bildnis des Fürsten Bismarck im Jahre 1892 in Hhotograväre.
15 Bogen. 8°0. Geh. 2 K#“ 80 4; eleg. geb. 44
Graf Westarp's neuestes Buch läßt die allen Teilnehmern unver-
geßlichen Huldigungstage des Sommers 1892 vor dem Leser nochmals auf-
erstehen und will insbesondere die in Dresden, Wien, München, Kissingen,
Jena u. s. f. gehaltenen Reden des Fürsten Bismarck für Mit= und Nach-
welt festhalten. Es bietet sich zunächst als ein Andenken dar für die Teil-
nehmer an jenen dem unvergeßlichen, großen Kanzler dargebrachten Ova-
tionen und wird allen Deutschen willkommen sein, die dem Fürsten Bismarck
Treue und Dankbarkeit bewahren. Indem Graf Westarp aber nicht umhin
kann, in den Kreis der Besprechung die politische Lage zu ziehen, welche
das deutsche Volk im Sommer v. J. zu seinem Kanzler zurückgeführt hat,
muß er zugleich den wunden Punkt berühren, der die innerpolitische Lage
auch im gegenwärtigen Augenblick für alle Tieferblickenden noch ganz ebenso
beherrscht, wie dazumal. Der Verfasser schließt, indem er in von tiefer
Ehrfurcht gegen die geheiligte Person des Kaisers erfüllten Worten die Rück-
kehr des Fürsten Bismarck in das kaiserliche Vertrauen und in die kaiserliche
Gnade als den sehnlichsten Wunsch bezeichnet, den das deutsche Volk in der
Gegenwart auf dem Herzen trägt.
Ferner ist kürzlich erschienen:
Da Hapstrum
von
J. von Döllinger.
Neubearbeitung von Janus „Der Papst und das Concil“
im Auftrag des inzwischen heimgegangenen Verfassers von
J. Friedrich.
36½ Bog. 80°0. Geh. 8 K Eleg. geb. 9 K 50 J.
„. . . . Es geht in Preußen das Sprüchwort, daß kein diesseits der
Elbe geborener Staatsmann etwas vom Katholicismus verstehe. Alles
studieren unsere künftigen Staatsmänner und Parlamentarier, nur keine
Kirchengeschichte.. Man wird behaupten dürfen, daß ein ernstes
Studium von Döllinger's „Papsttum“ — kein bloß flüchtiges
Lesen — heutzutage mehr denn je zu den unumgänglichen Er-
fordernissen des Caveant consules, ne quid detrimenti respublica
capiat geh öre."
Prof. Dr. Beyschlag im „Beutschen Wochendlatt“ 1892 Nr. 39.