Full text: Europäischer Geschichtskalender. Neue Folge. Elfter Jahrgang. 1895. (36)

Ezurken. (November.) Runinien. (Febr. 24.—Dezember 11.) 297 
November. (Kairo.) Das egyptische Budget weist auf: an 
Einnahmen 10 260 000 Pf., an Ausgaben 9 630 000 Pf. überschuß 
630 000 Pf. 
XVI. 
Numänien. 
24. Februar. Der Senat nimmt mit 65 gegen 22 Stimmen 
das Berggesetz an. 
15. März. Handelsvertrag mit Bulgarien. 
27. April. (Senat.) Die nationalliberalen Mitglieder des 
Parlaments legen mit der Begründung, daß das Berggesetz ver- 
fassungswidrig sei, ihr Mandat nieder. 
August. (Constanza.) Es wird ein bulgarisch--irredentisti- 
scher Geheimbund entdeckt. 
26. September. Der König eröffnet feierlich die Donaubrücke 
zwischen Cernavoda und Fetesci. 
Der König sagt in der Einweihungsrede: Ich kann stolz sein darauf, 
daß unter meiner Regierung dieses Werk durch unsere Ingenieure begonnen 
und vollendet wurde, diese großartige Brücke, die einen beträchtlichen Teil 
des europäischen Handels auf unsere Schienenwege ziehen wird, weil wir 
heute die kürzeste Linie zwischen den nördlichen Meeren und den Ländern 
des Orients besitzen und jetzt einen weitern Blick auf das Meer werfen 
können, wo sich die unzähligen Linien des Getriebes der ganzen Welt 
kreuzen, welche die Reichtümer auf alle Nationen verteilen. Durch den 
Hafen von Constanza öffnet uns die Donaubrücke diese weite Straße, die 
ungeahnterweise unsere Handelsbeziehungen vervielfältigen und unsere maritime 
Entwicklung sichern wird. 
3. Oktober. Rumänien schließt einen Vertrag mit Rußland 
und Osterreich über die Schiffahrt auf dem Pruth. 
15. Oktober. Ministerwechsel. 
Es wird ein liberales Kabinet gebildet. Demeter Sturdza 
Präsident und Aeußeres, Statesco Justiz, Fleva Inneres, General Budisteano 
Krieg, Palladi Domänen. 
6.—12. Dezember. Neuwahlen. 
Die Negierung ersicht einen glänzenden Sieg. Im Senat werden 
109 Liberale und 3 Konservative gewählt, in der Kammer 169 Anhänger 
und 13 Gegner der Regierung. 
11. Dezember. (Bukarest.) Der König eröffnet die Sitzungen 
der Deputiertenkammer. 
Die Thronrede kündigt Justizreformen an und führt aus, daß die 
schlechte Ernte und die übergroßen Ausgaben während der letzten 2 Jahre
	        
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