732 Isien. (Februar 13.—26.)
13. Februar. (China.) Abkommen mit Rußland. (Siehe
Rußland 13. Februar.)
16. Februar. (Persien.) Die britische und die russische Re-
gierung haben einen gemeinschaftlichen Vorschuß an Persien im Be-
trage von 400 000 Pfund Sterling vorbereitet.
17. Februar. (Japan.) Dr. Sunyatsen ist in Tokio ein-
getroffen und enthusiastisch aufgenommen worden.
17. Februar. (Persien.) Drei schwedische Offiziere find zur
Organisierung der Teheraner Polizei eingetroffen.
17. Februar. (Korea.) In Seoul hat eine Versammlung von
Vertretern der japanischen Behörden und der fremden Konsuln
stattgefunden, worin über die Abschaffung der exterritorialen Ge-
richtsbarkeit beraten wurde.
18. Februgar. (Mongolei.) Der mongolische Minister und
der Vertreter Rußlands Korostowez haben ein Abkommen unter-
zeichnet, nach dem russische Offiziere zur Organisation und zur
Ausbildung einer mongolischen Reiterbrigade berufen werden sollen.
19. Februar. (Japan.) Das Kabinctt Yamamoto.
Ministerpräsident: Admiral Damamoto; Auswärtiges: Baron Nobuki
Makino; Krieg: Generalleutnant Kikoshi; Marine: Vizeadmiral Baron Saito:
Finanzen: Baron Korekiyo Takahaschi; Handel: Tatono Bamamoto; Justiz;
Masahisa Matsuda; Inneres: Vicomte Keihara; Unterricht: Sajima Motoda;
Verkehr: Okuda. Der Austritt des auswärtigen Ministers Baron Kato
erhöht die Abhängigkeit des Kabinetts von den Parlamentsparteien; denn
Kato hat sich durch seinen Reichtum und den Erwerb einer großen Zeitung
eine eigene Klientel geschaffen.
20. Februar. (Japan.) In Tokio werden durch eine Feuers-
brunst 4000 Häuser, darunter auch die Schule für fremde Sprachen
und die Rechtsschule Nippon Daigaku, eingeäschert; nach polizei-
lichen Ermittlungen wurden 2 Personen getötet, neunzig verletzt.
22. Februar. (China.) Die Kaiserinwitwe Lung Yü #im
Alter von 40 Jahren in Peking.
. Februar. (Mandschurei.) In einem Kampfe zwischen
chinesischen Truppen und Näubern (Chungchusen) wurden über
100 Chungchusen getötet, 30 gefangen genommen und sofort hin-
gerichtet.
26. Februar. (Japan.) Die Regierung kündigte an, daß sie
zur Förderung der Luftschiffahrt ein Ruhegehalt für Berufsaviatiker
und Amateure sowie Invaliditätsgelder für Flieger, die bei ihrem
Beruf verunglücken würden, einführen werde.
Ebenso sollen die Hinterbliebenen von verunglückten Fliegern unter-
stützt und Preise für Dauerfahrten ausgesetzt werden.