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und #r gemahltes, mit 2 Wandkästchen versehenes Sommerstübchen. 2) Der sogenannte, in die ehemalige
Schloßkirche eingerichtete Fruchtkasten, go! lang, und 34“ breit, worinn unten ein leerer Maz zu Holzle=
gen 2c., dann ein mit Ips belegter, und über diesem noch ein unbelegter Fruchtboden, mit 1 Vorgebäude
über den Keller= Hals, worunter 1. in zwei Parthien abgetheilter Keller, der mehr als 200 Apmer fassen
kann, mit ## Anbau, 30“ lang, und o breit, worinn sich 4 mit Matten ausgelegte Schwein= und oben 4 Hü-
ner-aStälle befinden, Und mit r in der Mauer des Kastens neben dem Eingangsthor angebrachten Gumpbron=
nen. 3) Ein vor ungefehr 20 Jahren erbautes, 4“ langes, und 40“ breikes Stallgebäude, worinn 2 abge-
sonderte Ställe zu 2 und 4 Pferden, 1 Remise und oben 1 Heuboden. 4) Ein Stallgebäude, 317 lang,
14 breit, zu 8 Stük Rindvieh samt Heuboden darauf. 5) Eine auf die Hofmauer gebaute, aber ausserhalb
des Hefs stehende Scheuer, 54“ lang, und 31“ breit, mit 1 Bahrn und Thenne zu ungefehr 2000 Garben.
Darzu gehbren: 6) zwei Küchengärtlein, das eine im Hof, von ungefehr 14 Vrtl. mit 1 Gumpbronnen, das
andere auf der Seite des Hauses gegen dem Thor von ungefehr 4 Vrtl. Der Garten, ausser diesen Gebäuden
an der Stadtmauer herlaufend, und ungefehr 3 Mrg. im Meß haltend, hat einen Damm und Graben, ist
gröstentheils zu Grasboden, auch etwas zu Ländern und Küchengewachsen gerichtet, und mit vielen tragbaren
Obstbäumen besezt. Durch diese öffentliche Bekanntmachung werden nun die Liebhaber zu vorbeschriebenen Ge-
genständen eingeladen, sich am Montag den 1. Febr. Vormittags ro Uhr auf dem Rathhauß in Markgrönin-
gen einzufinden, und über ihre Vermögens= und persönliche Umstände durch gültige Zeugnisse auszuweisen, so-
dann gie ndhere Bedingungen zu vernehmen, und der Aufstreichs-WVerhandlung, bei welcher übrigens die
allergnädigste Ratification durchaus vorbehalten wird, anzuwohnen. Den 8. Jan. 1808.
Steuerrath im Kreis Ludwigsburg.
Stammheim. Da nach allergnädigstem Befehl vom 20. Dec. vor. J. der auf dem allbiesigen und
Schwieberdinger herrschaftl. Fruchtkasten befindliche Vorrath an Mühlkernen, Wnizen, Eintorn, Gersten, Erb-
sen, Linsen, Wicken und Akerbohnen zum successiven Verkauf ausgesezt ist, se wird solches anmit bekannt ge-
macht, und können sich die Kaufeliebhaber bei der unterzeichneten Beamtung melden. Den 0. Jan. r###.
Kön. Cameral-Verwaltung allda.
Uttenweiler. Da die geschehene Verkaufs-Verhandlung des zu dem aufgehobenen ugustiner-Kloster
dahier rebörigen Dienstboten-Gast= und Brauhauses allergnädigst nicht ratificirt worden, indem selbiges nur
als Gebäude verkauft worden, solches aber inzwischen die Gerechtigkeit zum Brauen, und Bier-und Brannt-
wein = Ausschank, und dadurch auch wirklich einen grössern Werth erhalten hat; so wird in Gemasheit des
erhaltenen allergnädigsten Befehls vom r4. & pres. 30. v. M. eine nochmalige Subhastatien und zwar
Dienstag den 2. Febr. unter Vorbehalt der allergnädigsten Natification und unter der Vergünstigung, daß an
dem Kaufschilling nur der #te Theil baar, das Ubrige aber in 4 verzinslichen Jahrszielern bezahlt werden
darf, darüber vorgenommen werden. Das Gebäude ist 2 stokig, hat 2 beizbare Zimmer, und 2 Kammern
und ist sonst in gutem Zustand. Einem Käufer werden auch die sämtliche Brau-Geräthschaften mit in den
Kauf, so wie die beim Brauhauh liegende 3 Vril. 84 Rth. Baumgarten, die unter der herrschaftl. Scheuer
befindliche Stallungen und der unter dem Kloster befindliche Keller und Malzboden in Pacht gegeben. Kaufs-
Liebhaber können sich nun an ermeltem Tag Vormittags lo Uhr in hiesigen Kloster-Gebaude einfinden, und
die weitere Bedingungen vernehmen. Den 2. Jan. 1808. Kön. Cameral-Verwaltung allda.
Winterbach, Schorndorfer Oberamts. Da die der hiesigen Commun zgehörte Mahlmühlen nach ei-
nem ergangenen allergmädigssen Befehl nach Verfluß der laufenden Bestand-Zeit verkauft werden darf, und
die Bestandzeit bis nächst Georgii d. J. zu Ende gehet, so wird man solche Dienstag den 26. Jan. Vormit-
tags 9 Uhr, auf allhiesigem Ratbhaus zum öffentlichen Aufstreich bringen, von Communwegen aber sich den
lezten Streich vorbehalten. Diese Mühle hat Gerb= und 2 Mahlgänge nebst 2 doppelten Schweinställen,
und stehet ausserhalb des Flekens am Möhlbach; zinßt der Cameralverwalkung Schorndorf Rauch= und 2
junge Hennen, Geld 0# fl. 17 kr. 2 hlr. giebt ausser vorstehendem bisher zum Fleken Winterbach noch weiters
Steuer= und Güterzins 40 fl. und haftet noch die Beschwerde darauf, dem Oberforstamt Engelberg einen jun-
gen Hund aufzustocken. Nächst an der Mühle befinden sich r Scheuer mit 2 Ställen und Dreschtennen,
auch 1 besonders stehende Wagenhütte, und gehören noch weiter folgende Grundst#ze dazu, als: 4 Morgen
32 Vrtl. Wiesen, die sogenannte Möhlwiesen, nebst 3 Vrtl. 202. Gras= und 264 Ruth. Küchengarten,
theils vor-theils hinter der Mühle gelegen. Die Liebhaber können diese Mühle taglich beaugenscheinigen, die