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neben dem Vorboden 6 Kammern eingerichtet sind. b) Der dazu gehbdrige große, mit einer
umgebene beschlossene Hof, worinn Schwein-und Ge gel Schius seners un r die im Hof WMaer
dem Hauß stehende Scheuer:, mit 2 großen Stallungen= wobei bemerkt wird, daß die Haußgerech-
tigkeit von 13 Vrtl. Wiesen, 6 Ruth. Krautland, der Zeste Theil am Gemeinds-Wald, und der
Pfoͤrchgenuß von 8. Naͤchten in 3 Jahren, dem Haus-Käufer mit abgetreten wird, und daß die
Bezahlung des Kaufschillings zu Itel baar, die uͤbrige ztel aber in 2 zu 5 pr. Ct. verzinnslichen Zie-
lern geschehen müsse. Die Liebhaber wollen sich daher an bemeltem Tag Vormittags 9 Uhr, auf dem
Rathhauß zu Sontheim einfinden. Den 16. Apr. 1810. Kreis-Steuerrath u. Cameralverwalter.
Hirsau, Oberamts Calw. Da der unterm 15. Febr. d. J. vorgenommene Verkaufs= und Ver-
leihungs-Versuch über das herrschaftliche Schneidwer bei Hirsau, die Ernstmühl genannt, aus Ver-
anlassung eines geschehenen Nachgebots die allerhöchste Genehmigung nicht erhalten, so soll mit dem-
selben, wie es in dem Staats= und Regierungs-Ilatt vom 3. Febr. d. J. pag. 37. beschrieben ist,
ein nochmaliger Verkaufs- und Verleihungs = Versuch angestellt werden, zu welcher Verhandlung
Dienstag früh der 3. Mai in Hirsau bestimmt, und die Liebhaber, mit den erforderlichen Zeugnissen
über Prädikat und Vermogen versehen, eingeladen werden. Den 77. April 1870.
Kreis-Steueramt Calw und Cameralamt Hirsau.
Möhringen auf den Se Stuttgarter Amts-Oberamrs. Der Spital Eßlingen befizet in
Mhringen ein sogenanntes Hofbauß, das in einem abgesonderten mit einer Mauer umfaßten Heof
stehet; dasselbe ist 3 stokigt, hat q Stuben mit eisernen Oefen, viele Kammern, und einen gewölbten
Keller zu 150 Aymer Faß, auch einen Nebenkeller zu grüner Waar; dieses Haus ist von allen Sei-
ten frei, sehr geräumig, zu einer Landwirthschaft tauglich, und es konnen sehr bequem 2 Haushal-
tungen darinnen wohnen. Auch gehdrt dazu 2 Morgen Baum= und Grasgarten auf der Seite des
Hofs und noch ein besonderes Wurzgärtchen im Hof, ingleichen Stallung zu Pferd und Rindvieh;
und mitten im Hof befindet sich, ein laufender Bronnen. Hierzu gehdren frner) ein ganz nahe an
dem Heof gelegener eingefaßter, mit ug5 Stük Aepfel= und Birn= auch 25 Zwetschen= Bäumen aus-
gesezter Garten von 7 Mrg. 14 Vrtl. 2 Mrg. 2 Vrtl. Wiesen, und 7 Morg. Akers, sodann besizt der
hiesige Spital noch weiter 42 1 Mrg. Wiesen, die wirklich verpachtet sind. Nach allerhdchster Ver-
fügung sollen nun wegen dem Verkauf dieser Guter mehrere Versuche gemacht, zu diesem Ende von
sämtlichen Gebäuden und Gütern so viele mit einander verbunden werden, als erforderlich sind, theils
Duunm ein kleines Hofgut zu bilden, theils um die Last der Haltung von 3 Farren und einem Eber
hierauf legen zu konnen, wo sodann die hiezu gehdrigen Gebaude und kleine Güterstüke einzeln wer-
den weggegeben werden. Sollte mit einem Privaten oder mit der Gemeinde Möhringen wegen Ueber-
nahme der Berbindlichkeit zur Haltung des Faselviehs ein Contrakt abgeschlossen werden konnen, so
werden sämtliche Gebäude und Güter, und zwar die leztern in Wett kleine Stäke vertheilt, an
den Meistbietenden verkauft werden. Und falls sich ein Kaufs-Liebhaber zeigen sollte, welcher sich
nur alsdann, wenn zugleich die obgemeldte 421 Mrg. gegenwärtig verpachtete Wiesen, ganz oder zum
Theil mit verkauft werden, einlassen wollte, so wird mir diesem er allerhöchste Ratification ein Ak-
sversuche sind Donnerstag der 3.
kord abgeschlossen werden. Zu Vornahme dieser verschiedenen Kau · «
Mai und syr sen wernenk 0 anberaumt, welches mit dem Anfügen hiemit dffentlich bekannt gemacht
wird; daß nur des Kaufschillings baar, die übrigen Ftel hingegen in verzinnslichen Jahrszielern
bezahlt dirh barsen und daß allenfallsige Liebhaber an den Ichöleheissen in Möhringen sich wen-
den und Güter u. Gebäude vorläufsig in Augenschein nehmen konnen. Eßlingen, den 17. April 1810.
"4 Oberamt und Stadtgericht, auch Spitalpfleg allda.
Ochsenhausen. Zufolge allergnädigsten Befehls wird Freitag den a. Mai d. J. Vormittags
z Uhr das noch vorhandene herrschaftl. Zugvieh an Pferden und Ochsen, 2 Reisewägen nebst übrigem
uhr= und Bauerngeschirr, so wie samtlicher Heu-HOehmd= und Strohvorrath in offentlichem Auf-
Hb, an die Meistbietenden verkauft, welches hiemit zur dffentlichen Kenntniß gebracht wird. Den
7. April 1810. · « Koͤn. Cameralverwaltung.
Rotenburg am Nekar. Samstag den 12. Mai Nachmittags um z Uhr werden in dem hiesi-
gen Hospital ungefähr 150 Pfund wollenes Garn von Raufwolle und etlich und 20 Stüke alte Bet-
ten im Aufstreich gegen baare Bezahlung verkauft, wozu die Liebhaber eingeladen werden. Den 14.
April 1810. Kon. Stiftsverwaltung.