Full text: Königlich Württembergisches Staats- und Regierungs-Blatt vom Jahr 1812. (7)

Nro. 51. 1 8 1 2. 799 
Königlich-Württembergisches 
Staats= und Regierungs-Blatt. 
Mittwoch, z. December. 
  
  
General-Reseript. Die Bestimmungen zu Vorbeugung und Entdeckung von Posk- 
. Defraudatlonen betreffend. 
Friderich, von Gottes Gnaden, Koͤnig von Wuͤrttemberg, souverainer Herzog 
in Schwaben und von Teck, Herzog zu Hohenlohe, Landgraf von Tuͤbingen, 
Fürst von Mergentheim, Ellwangen und Zwiefalten, Oberherr der Fürsten- 
thümer Buchau, Waldburg, Baldern, Ochsenhausen und Neresheim, Graf. 
zu Gröningen, Limpurg, Moirot, Tettnang, Hohenberg, Biberach 
Schelklingen und Eqloffs, Oberherr der Grasschaften Aulendorf, Scheer- 
Friedberg, Roth, Baindt und Ißny, Herr zu Alrdorf, Leutkirch, Heiden- 
heim, Justingen, Crailsheim, der Donaustädte, Ulm, Rottweil, Heilbronn, 
Hall und Wiesenstaig 2c. v. 2c. 
Um den mancherlei Uebertretungen der Post-Gesetze, und den noch immer vorkom- 
menden Mlßverständnissen in ihrer Anwendung vorzubeugen, sehen Wir Uns veranlaßt, 
folgendes zu verordnen: 
/A. Die belmllche Bespackung von Brlefen zu solchen Waaren, von welchen das 
Porte nach elnem niedrigen Tarlf berechnet wird, ist verboten; und, da durch dergleschen 
Handlungen das Interesse der Post-Casse verletzt wird, so ist der Uebertreter als De- 
fraudant miut dem hundertfachen Belauf dee schuldigen Brief-Portos zu bestrafen. 
2.. Das Sammeln fremder Briefe und die Spedirung derselben unter Einem 
Couvert und gegen Prooiston, wenn gleich die wi#rkliche Versendung dusch die Pest geschiewt, 
ist keinem Prioaten gestattet, und wer ein solches unbefugtes Gewerbe trelbt, unterllegt 
elner Strafe von Zeben Reschsthalern: wo Verdacht vorhanden ist, sind die Postbeamten 
befutt, die Brlefpakete im Beiseyn der Aufgeber öffnen zu lassen. , 
I.Z.JndelekdiefkübethetbotegegmdleBestellungdetBklefeundposts 
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