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Dee. dem Scebastian Straub von Pfannenstiel nachstehende Sachen enkwendet, als: i paat neue
kalblederne Stiefel werth 7 fl., 1 trumme mit Zinn beschlagene Tabaklspfeife 1 fl. 20 kr., z Hals-
tücher, 1 schwarz seidenes, 1 gelbes und 1 halbweises, wovon das erstere daran kennbar, daß in
ein Ek ein Loch gebranne (Kt, zusammen werth a fl., 1 pr. hellblaue Strümpf von leinen Garn 20 kr.,
4 balben schwarzen Laib Brod 12 kr., 2 Lesebuͤcher 20 kr. und 1 Saktuch 34 kr. A##lle Hoch- und
Webllöbl. Obrigkeiten werden geborsamst ersucht, auf diese hienach bezeichnete Schyellingerin gefaͤl-
ligst zu fahnden, und fie auf Berreten wohlverwahrt hieher einzuliefern. Bernhardina Schnellinger,
à1 J. alt, s Futß #s Voll groß, untersetzter Statur, runder Geslchtsform, rötblichter Gesichtsfarbe,
rother krausee Haare, blonder Augbraunen, breuner Augen, proportioniréer Nase, mittlern Munds,
voller Wangen, weißer guter gahne, und runden Kinns. Zum besondern Kennzeichen diene voch,
daß sle sich öfters selbst bestehe. Den 29. Dec. 1315. Kön. Oberame.
Bestgbeim. Der ledige Baurenkneche Georg Christoph sell von Michelfeld, Oberames Hall,
welcher sich in der Nacht vom #5 auf den 26. d. Mon. in Hessigheim, biessgen Oberamts, eines
Pferdediebstabls schuldig gemacht har, und deßwegen hieher in Pefänoliche Verwahrung gebrache
wurde, ist in der Nacht vom 26. d. Mon. mittelst gewaltsamer Erbrechung des Gesängnisses und der
Keteen, aus derselben entslohen. Sämtliche Hoch, und Wobllöbl. Bebörden werden ersucht, auf den
edachten Fell fahnden, und denselben auf Betreten woblverwahrt hieber liefern zu lassen. Signa=
ement. Fell ist 33 J. all, ledlg, eiwa §s KFug Foll groft, hat schwarzbraune Haare und Augbeau-
nen, rundes Geslcht, graue Augen, lange Nase, mietlern Mund, volle Wangen, rundes Kinn, star-
ken schwarzen Bart. War bekleidet mit # schwarzen Barchec, Kittel, 1 manchesterne## Wammes,
1 rotben Weste mit helbrunden weigen Knörfen, schwarz ledernen Hosen, gelbseldenes Halstuch,
dreieckigteg Hut mie einer roth und weißen Schnur und langen Stiefeln. Dn- 27. Dr. 14614.
ön. Oberamc.
Brokenbeim. Johann Geors Mögner von Gronau, Oberamts Marbach FKraig, der sich
im Julius 1310. wegen #tbätlicher Mißhandlung eines Condukteurs in disseitigem Oberamts, Beczirk
ver seiner Arpctirung flächtig gemacht hat, und dessen Aufenthalt endlich n Walblingen ausgekund=
schaftet worden, ist von da, ebe er ergriffen werden konnte mit Hurüklafflung seines Wanderbuchs,
wiedcrum entwichen. Unceczeichnete Stelle ersucht daber sämteliche Behörden, diesen Flüchtling im
Betrecungs fall arrctiren, und wohlverwahrt bieher einlicern zu lassen; zu welchem Ende das Signa-
lement desselben hier bemerkt wird. Johann Geors Mößner, 30 J. alt, Mällerknecht von Gronau,
Oberamts Marbach, der sich auch als von Weiler, Obecamts Brackenheim gebürtig, angiebe, ledig,
6 Fuß groß, gerader Statur, braunen Augesiches, schwarzer Haare, schmaler Sticne, grauer Au-
gen, geradrr Rase,zvoller Wangen, mittlern Munds, guter gähne, runden Kinns und gerader Bei-
ne. Den 29. Dec. 1614. " Kön. Obetamt.
Gönningen. In der Nacht bom 27. Dec. wurden dem Conrad Stumpp 21 Kronenthaler
und 2 halbe baierische Gulden, durch Erbrechung eines Kaͤstchens, in seiner Kammer, entwendet.
Für die Entdekung des Thaͤters wird ein Louisd'or als Belohnung zugesichert. Den 50, Dec. 1814.
Kon. Oberamt Tubingen.
Räreingen. Jobannes Holpp, von Neckar, Thailfingen, hieslgen Oberamts, ein lediger Sai,
lers-Geselle, de sich nicht nur im Monat Sept. d. J., sondern, auch schon im Oktober 1673, was
ledoch erst neulich in Erfabrung gebrache worden, einiger Diebstähle höchst verdächtig, und vor 4
Monaten desbalb flüchtig gemacht, man steht sich deswegen veranlaß, samtliche Hochlöbl. Obdrigkei-
ten zu ersuchen, auf diesen Pursch fabaden, ihn im Betcetungsfall arretiren, und alsdann woblver-
wahrt hieher einliefern lassen. Signalemem. Derselbe ist 32 J. alt, 10 2. s Lin. gros, schlan-
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ker Statur, hat dunkelbraune kurz geschnittene Haare, ein volles Gesicht, dunkle Augen, etwas auf-
fallendes im Blik, gute Zaͤhne u. miltleren Mund, Gewoͤhnlich war er mit einem graͤuen Wammes,
mit weißen Knopfen, dergl. langen Beinkleidern, Schuhen und einer grauen Fn- Kapue bekleidet,
egt Ohren, Ringe, und geht etwas gebückt. Den o. Dec. 1314. Kön. Oberamt.