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ne Thouret zu Canntstade, cum cur. Kl. und dem Freiherrn Thumb von Neuburg zu
Unterboihingen, Bekl, wurde letterer zu Bezahlung des eingeklagren Capitalrests von
500 fl. verurtheilt. Stuttg. den 7. Merz 1815.
In der Appellations= Sache von Waiblingen zroischen dem Nochgerber Carl Ferdi-
nand Kaiser allda, Bekl. Anten Producenten, und dem Gerichtsverwandcen und Handels-
mann Johann Rudolph Röhn ebendaselbst, Kl. Aten Producten, die Sicherstellung des
dem Bekl. Anten per modum privati nis nuhnießlich zugefallenen mütterlichen Verms
gens seines Sohnes erster Ehe betreffend, wurde der von dem Bekl. Anten nach einem
der Urehel vom H9. Jan. l. J. angehängten Vorbehalc angetretene Beweis ven Amtswe-
gen verworfen. Sruteg. den 8. Merz 1815.
4) In der vor dem Oberamts= Gericht zu Ellwangen in erster Instanz verhandelten
Rechtssache zwischen Christian Wambach von Mönchskoch im Baicischen, Kl. und Conrad
Rollbühler zu Winterhof, Oberamts Ellwangen) Bekl. eine Forderung aus Burgschaft
betreffend, wurde das Gesuch des Beklagten um n#tumio in integrum con## lpsum
ferahlum apprllationis in Rüksscht auf die Beschaffenheit der Materialien der Sache per
Kelcriptum abgeschlagen. Sturtg. den 10. Merz 1815.
Se. Königl. Mas. haben vermög allerhöchsten Reseripts vom zo. Merz dem zur
kathol. Patronat,- Caplanei in Weissenstein, Oberamts Geislingen) nominirten Vicar
Grieser die allerhöchste Bestdeigung zu ertheilen, und
vermög allerhöchsten Rescriprs vom 31. Merz das erledigte Diaconat Herrenberg
dem Pfarr-Wikar M. Sarwey in Gerlingen zu übertragen allergnädigst geruht.
Vermäg allerhochster Resolution vom 1. April haben Se. Königl. Mas. die erle-
digte Salz, Faktors, Seelle in Tutclingen dem dortigen Handelsmann Geissel allergnd-
diost zu übertragen geruht.
Der resignirte katholische Pfarrer Snderle in Jußdorf, Oberamts Raveneburg,
hat für die Schule daselbst eine Stiftung von zoo fl. gemacht, von deren jährlichen Zin-
sen für arme Kinder des Orts Schulbücher erkaufP# und das Schulgeld bezahle werden
soll. Jufolge allerhöchsten Königl. Reseripts vom go. dieses Monats wird diese verdienst-
liche Handlung des Pfarrers Snderle zum Lobe desselben öffentlich bekannt gemacht.
Stuttg. den 31. Merz 1815. Koͤn. Ministerium der Geistl. Angelegenheiten.
v. Jasmund.
Baknang. Auf allerhoͤchsten Befehl solle dem dahier stationirten berittenen Gens-
d'armen Gruͤninger wegen der von ihm bewitkten Lebensrettung des in einen Bron-
nen gefallenen 8 sährigen Knaben Philipp Sanzenbacher zu Oppenweiler bewiesenen Thaͤ-
tigkeit und Entschlossenheit das verdiente Lob öffenrlich ertheilt werden. Welchen aller-
höchsten Auftrags sich hiemit enrlediget. Den 29. Merz 1815. Kön. Oberamt.
Stuttgart. Am Montag den 10. April wird die Lieferung des Brod= Berarls für die Garni=