Zu Nr. 2. 1816.
Nase, gewoͤhnlichen Mundes und brauner Gesichtsfarbe. Seine Kleidung bestand bei der
Entweichung in einer blauen Hose, braunem Frack, Stiefeln, und einem dreieckigten mit
Baͤndern oben zusammengebundenen Hut. Als ein besonderes Kennzeichen findet sich an
ihm ein etwas fremdartiger Dialekt der deurschen Sprache, und der Mangel einer Hand,
welcher? ist nicht angegeben. Uebrigens soll er einen 12 jährigen Sohn, Namens Jo-
hann und seinen Schwager nebst Weib bei sich haben. ieser Frohlich emwich von sei,
nem Dienstposten, nachdem er sich mehrerer Diebstähle höchst verdächtig gemacht hatte.
VI. Vom Landgericht Rattenberg.
22. Slisabeth Seber, mehrerer Diebstähle beschuldigt, und schon durch Steckbrief
vom. al. Jul. 1814 verfolgt, ist mittelmäßig greß, schlank, im Gesschte braunroth, hat
lichtbraune Haare, graue Augen, spitzige Nase) und so viel man weiß, am obern Kiefer
auf der rechten Seite eine Jahnlücke. Ihrem Vorgeben nach ist sse von Sterzing oder
Mauls zu Haus. Trug am Leibe einen Janker mic langen Aermeln roth und blau ge-
streift, ein schwarz und blau gedrucktes Miederleibl, einen schworz rassenen Kittel, und
ein blau und roth gestreiftes Fürtuch, auf dem Kopfe einen schwarzen Hut mit einer
schwarz und gelben Schnur, und unter diesem einen grünen.
23. Rofina N., des Diebstahls beschuldigt, und schon durch Steckbrief vom 3.
Aug. 1814 verfolge, ist von größerer untersehter fetter Statur) hat schwarze Haare, ist
braunlicht im Gesichte, hat eine breite Nase, und einen dicken Hals. Sie trug einen
schwarzen runden niedern Hut mit einer gelben Schnur, einen langen roth kottonenen
Rock mit weißen Dupfen, u. gleiches Mieder, ein roth baumwollenes Halstuch mit wei-
ßen Sereifen, ein dunkelblau harbenes Fürruch, weißwollene Strümpfe und schwarze Schu-
he. Sie gab sich als östreichische Soldatenfrau aus.
24. Ferdinand N., von Hallein im Salzburgischen gebörtig, mehrerer Diebstäb-
le beschuldigt, 15 bis 16 J. alt, kleiner urtersehter Statur) rothen wohlaufen Gesschts
hat rothe Haare, blaue Augen, rothe Augenbraunen, stumpfe Nase, breiten Mund, trug
geschnürte Halbstiefel, blaue gestreifte Strümpfe, schwarz irchene Hosen, zerrissenen Ho-
sentriger, wollengestreiftes blau und rothes Halstuch, schwarz zwilchenes Jankerl mit bleie-
nen erhabenen Knöpfen, schwarzen Hut, und hat Sommerflecken im Gesscht.
325. Johann Hofer, vulto Haubenbraterl Hansl, wegen des Verbrechens
des Diebstahls schon durch Steckbrief vom 28. Mai 1874 verfolgt, ist mirtelgreßer schlau-
ker Starur, braunlicht roth, und vollen Gesichts, hat braune Haare, schwarze Augenbrau,
neny braune Augen, stumpfe Nase, breiten Mund; trug gewöhnlich einen schwarzlodenen
Rock mit messingenen erhabenen Knöpfen) Schuhe mit grünen Bändern, lichtblaue gemo,
delte Strümpfe, schwarze irchene Hosen, Hosenheber, schwarz seidenes Haletuch mit ro-
then Streifen, und grünen Pinzgauer Hut, gibe sich mit Pfannenslicken und dergl. ab.
26. Bartlmi Hörmann) d0 J. alt, kürzerer Statur, ziemlich mager; hat ein
rundes Gesscht) schwarzgraue Haare, gieng ein wenig getaucht, hatte ein grünes kurzes
Röckl an, und einen Stock, dann ·
27-«,,233.alt,küszererStatuymager,rundenbraunetenGesichts,bema-
he schwarze länglichte Haare; trug einen grauen Soidatenmantel.