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Gaildorf. Der Schreiner, Johann Georg Felix Wleßner von Gaildorf, wandert nach Geneve
aus, und wird innerhalb Jahresfrist von seinem bisherigen Pfleger, dem Gerichtsverwandten Pfizer al-
bier, vertrete. Den 2. Aug. 1816. K. Oberamt.
Göppingen. Wer an den nach Carlsruhe auswandernden Johann Sausele, Schnelder von hier,
turgend eine Ansprache hat, kann sich innerhald Jahresfrist bei Johannes Bek, Zeugmacher dahter mel-
den. Den 23. Jul. 1516. K. Oberamt.
Schorndorf. Bentelsbach. Nachstebende Bürger von Bentelsbach haben die allergnddigste
Erlaubni# erhalten, nach Amerika auswandern zu dbrfen, nemlich: Joh. Jakob Hellerich, Hafner, un-
ler Vernetung des Damel Schmak. Carl Friedrich Raff, Müller, unter Vertrretung des Wilhelm
Schweizer, Schumachers. Gortlob Krast, Mezger, unter Vertretung des Johann Georg Beckers,
Weingäriner. Dieses wird zu dem Ende bekannt gemacht, damit diejeuge, welche er quocunque Ca-
Pite recheliche Anspröche an oderwähnte Personen zu machen haben, sich innerhalb Jahresfrist an ihre
oben benannte S#ellvertreter wenden mogen. Den 15. Jul. 1816. k-Oberamt.
chorndorf. Beutelspach. Georg Leonhard Schmid, Weing##riner von Beutelspach, hat
die allergnädigsie Erlaudniß zur Auswanderung erhalten, und wird durch den Burger Johannes Dod-
ler von da, auf Jahresfrist vertreten. Wer nun aus irgend einem Grunde eine Ansprache an denselben
zu machen hat, der kann sich innerhalb Jahresfrist an Kinen vorgesetzten Ortsbeamten oder an seinen
öobenbenannten Stellvertreter wenden. Den 27. Jul. 13816. K. Oberame.
Tübingen. Nachstehende Personen wandern aus: Catharina Barbara Schnalrh von Tübingen
nach Heidelberg ; Christopd Friedrich Wirsum, Schreiner von Rübgarten nach Collmar; Andreas
Schimd, Bek von Deenhausen nach Strasburg; Gottlob Jakob Müller von Oferdingen nach Philadel-
phia; Johann Georg kang, Zimmermann von Lufinau nach Wien; und Suussten ngsttag, Maurer
von Alteurierh nach Orterberg. Wer Ansprüche an dieselbe zu machen hat, wende sich an die betreffen-
de Orts-Obrigkeiren. Den 27. Jul. 1816. K. Oberamt.
Tuttlingen. Der hiesige Schneider, Gottfried Rie wandert mit allergnädigster Erlaubniß gegen
dle Bürgschaft seines bisherigen Pflegers, Engelwirth Stengelm dahier nach Frankreich aus, welches
anmit e bekannt gemacht wird. Deu 19. Jul. 1610. K. Oberamt.
Weilbeim. Maria Ursula Sigel von Weilheim, wandert nach Keedel, im Elsaß, aus. Inn-
länder, welche Forderungen an sie zu machen haben, haben diese dei deren Piern Sirtus Schinzler
zu Acilheim, spälesleus in Jahresfrist einzugeben. Den 22. Jul. 1516. A Oberamt Kirchheim.
Brakendelm. Georg Michael Schrek von Stokheim, hat sich eines Dlebstahls in dem Haus des
oseph Leibfried daselbst, an Zinngeschirr und Weiszeug schuldig, sich aber am 21. d. M. vor Line
rreiitung fluͤchtig gemacht. Saͤmtliche Ortsobrigkeiten werden daher geziemend ersucht, auf denselben
fahnden, ihn auf Betreten arreriren, und an die unterzelchnere Stelle einliefern zu lassen. Signale=
ment: Schrek ist 27 J. alr, untersezter Statur, bräunlichtes Angesicht, braune Haare, grane Augen,
rothen Bakenbart, ist bekletdet gewesen mit einem weißleinenen Wammes, dergleichen Beinkleidern, run-
den Hut und Siiefel. De#n 29. Jul. 1516. K. Oberamt.
Freudenthal. Johann Martin Geißel, lediger Becker= Gesell von Metterzimmern, Oberamts
Bessigheim, welcher wecen Diebstahls durch Steckbriefe von selnem vorgesezten Oberamt verfolgt, bier
arretmt worden war, ist in der Nacht vom 30 auf den 311en dieh dahier mirtelst Nlederreissung eines
Osens, höchstwabrscheinlich auch mi Hülfe von aussen, aus dem Gefängniß entkommen. Es werden
daher alle betreffenden Justiz= und Polizei= Behdrden hievon benachrichtiget, und gezlemend ersucht, die-
sen Flüchtling auf Berreren arretiren, und wohlverwahrt hieher oder an das Kön. Oderamt Bessigheim
einliesern zu kassen. Signalement. Geißel ist 20 J. alt, 5 Fuß 7 Joll 6 Lin. groß, schlanker Sta-
tur, hat ein blasses, ovales Gesicht, dlonde Haare und Augbraunen, hohe Selrne, graue Augen, spitzt-
ge Nase, großen Mund, weitze Zähne, #pitziges Kinn; gerade Beine. Er hat einen Kropf. eine
anze Kleidung destund in einem weiß lelnenca Wämmsle mit weiß beinernen Kadpfen, grau tüchenen
agen, halb weiten Hosen und Sneseln. Greudenthal, den 31. Jul. 1516. K. Stabsamt.