Full text: Königlich Württembergisches Staats- und Regierungs-Blatt vom Jahr 1820. (15)

Ferner baben Hoͤchstdieselben durch 
Dekret vom 18. v. M. die Aktuarsstellen 
bei den Oberamtsgerichten 
in Cannstadt dem Referendär zwelter 
Classe bei dem Knigl. Gerichtshofe 
zu Ellwangen, Wocher; 
zu Leonberg dem Referendär zwelter 
Classe bei dem Kbnigl. Gerlchtshofe 
iu Ulm, Panzer; 
zu Hall dem dortsgen Oberamtsgerichts- 
Assistenten Steinhefer; 
zu Oehringen dem dertigen Oberamtsge-= 
richts-Assistenten Frick, und 
zu Tübingen dem dortigen Oberamtsge- 
richts-Assistenten Bierer, 
welche sämtlich die angeordnebe einjäprige 
Dienst-Probezelt zur Zufriedenheit der 
Ihnen vorgesetzten Seellen erstanden, gnädigst 
übertragen. 
II. Verfügungen der Departements. 
Des Departements des Innern: 
1. des Ministerium des Innern. 
Wuir#nung gegen falsche Sechs= Krerzerstücke. 
Nach einer Mittheilung der Großherzogl. 
Badeunschen Polizel-Behdrde in Karlsruhe 
ist daselbst ein Falschmänzer, Namens Jo- 
hann Rudolph Mayer aus Aarau, in 
Untersuchung, welcher seit elniger Zeit 
falsche Badensche Sechs-Kreuzerstücke 
in Umlauf gebracht hat. Dieselbe enthalten: 
a)Auf der Aversseite das Brustbild des 
Großberzogs mit der Umschrift: LUDWIG 
GCROSIIERZOG VON BADEN 1319, und 
b) auf der Reversseite das Badssche Herze 
schildwappen, auf dessen rechter Seite die 
Zahl 6, auf der linken aber der Buchsta- 
be K steht; ste find von purem Mesling, 
und zeichnen sich von den achten vorzuͤg- 
lich darin aus, daß a) fle etwas größer 
sind, b) ihr Gepräge unvollkommen und 
niche genug erhaben ist, c) die Rand- 
graolrung melstens halbzirkelfbrmig die 
Umschrift umgjebe, und umgekehrt die Um- 
schrift sich in den Rand verliert und da- 
durch undeutlich wird, und daß endlich 
d) sle bei ibrem Angriff schmugig schei- 
nen, und nach Abreibung der nur sparfam 
aufgekragenen WVersilberung die Messing= 
farbe sichtbor wird, wodurch sich auch der 
Unkundige leicht von ihrer Unächtheit ber- 
leugen kann.
	        
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