126 B. Gesetz über den Belagerungszustand.
Stenglein aa.), sind die Vergehen und Verbrechen
(da, wie sich aus dem Katalog der in § 10 gneannten de-
itte ergibt, „Verbrechen“ nur in untechnischem Sinne
meint sein kann), die von den ao K. abzuurteilen sind,
"6n während des Ausnahmezustandes begangen ober
estgesetzt werden, aus den §§ 8, 10 zu entnehmen. Es
ind dies im einzelnen (etwa. kursorisch Ebermayer=
Stenglein, der nicht die einzelnen Bestimmungen,
sondern ganze Grup en aufführt und daher zu manchen
Unrichtigkeiten kommt):
1. §& 80—92 St GB., §8§ 56—61 MtG. (Hoch-
und Landesverrat),
2. § 211 St G. (Mord),
3.z § 115, 116 II St GB. (Aufruhr) — nicht 116 I,
der vom Auflauf handelt —, so mit Recht Dalibor,
Dötr. I S. 610, Olshausen, Goltd Arch. 1914 S. 505,
anders Ebermayer-Stenglein S. 373 Nr. 2),
§s 106 1 MSt G.,
4. §§ 113, 114, 117, 122 St GB., §§ 96—99, 111
MSte V. (tätlicher Aberstm) nicht hierher gehören
88 118, 119 St GB., so aber Goldh midt, Eber-
Vals, 1 6 15½- aa#O. (a. A. Goldschmidt,
der aber zu Umücht & 117 auch nicht hierher rechnet),
5. 88 315, 318 a St GB. (Zerstörung von Eisen-
bahnen und Telegraphen; daß Goldschmidt S. 25,
Olshausen S. 505 KF 316 ausnehmen, findet im
Gesetze keine Stütze),
6. 120, 121, 347 St G., a. A. Goldschmidt,
8 144 SiõvB. (Gefangenenbefreiung),
7. 8 122 St G., § 103 MSt G. (Meuterei),
9 88 249 — 262 SteV. (Raub),
9. 5 125 StEB., 88 129—133, 136 MötB.
Plünderung), val. hierher einerseits Goldschmidt
. 25 und Anm. 16, Loßberg, DJ3. 19 S. 1298,
anderseits Ebegmaterv Stenälein aaO., dg;
254 14 S . 598, schiee Ehrhard, Arch. Mi
10. g —— St G. (Erpressung),