Full text: Die Verfassung des Deutschen Reichs.

102 
Vorgeschichte der Reichsverfassung. 
I. vom 1. Juli 1871 an: 
1) des Gesetzes, betreffend die vertragsmäßigen 
Zinsen, vom 14. November 1867, 
2) des Gesetzes, betreffend die Errichtung eines 
obersten Gerichtshofes für Handelssachen, vom 
12. Juni 1869; 
II. vom 1. Januar 1872 an: 
1) des Gesetzes, betreffend die Beschlagnahme des 
Arbeits= oder Dienstlohns, vom 21. Juni 1869, 
2) des Gesetzes über die Ausgabe von Papiergeld 
vom 16. Juni 1870. 
Die Einführung des Gesetzes, Maaßregeln gegen die 
Rinderpest betreffend, vom 7. April 1869 als Bun- 
desgesetz bleibt für Württemberg der Bundesgesetz- 
gebung vorbehalten. Dasselbe gilt mit der, aus der 
borstelenpen Bestimmung unter Nr. 4 sich ergeben- 
den Beschränkung von den im Artikel 80 unter II. 
Nr. 4 genannten, auf das Post= und Telegraphen- 
wesen bezüglichen Hescen. 
Das Gesetz, betreffend die Schließung und Be- 
schränkung der öffentlichen Spielbanken, vom 1. Juli 
1868 wird in Württemberg, vom Tage der Wirk- 
samkeit der Bundesverfassung an, als Bundesgesetz 
eingeführt. 
Vergl. oben S. 91. 
Artikel 3. 
Der gegenwärtige Vertrag soll unverzüglich den gesetz- 
gebenden Faktoren des Norddeutschen Bundes, Badeus und 
Hessens, beziehungsweise Württembergs zur verfassungs- 
mäßigen Zustimmung vorgelegt und, nach Ertheilung dieser 
Zustimmung, ratifizirt werden. 
Der Austausch der Ratifikations-Urkunden soll im Laufe 
des Monats Dezember d. J. in Berlin erfolgen. 
So geschehen Berlin, den 25. November 1870.
	        
Waiting...

Note to user

Dear user,

In response to current developments in the web technology used by the Goobi viewer, the software no longer supports your browser.

Please use one of the following browsers to display this page correctly.

Thank you.