Full text: Wilhelm der Siegreiche.

WIELHELN DER SIECREICHE 33 
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führte die zweite, Prinz Friedrich Karl die orste, 
General Herwarth von Bittenfeld die Elb-Armee. 
Gleichzeitig rückten preußische Truppen in Hannover, 
Sachsen und Hessen ein. Die Hannoversche Armee, 
welche nach dem Süden marschierte, um sich mit 
den Bayern und Württembergern gegen Preußen 
zu vereinen, wurde bei Langensalza' hieran verhin- 
dert. Der Kurfürst' von Hessen wurde als Kriegs- 
gefangener nach Stettin abgeführt. 
Preußen hatte Italien als Bundesgenossen ge- 
wonnen. Österreich mußte sich somit nach zwei Seiten 
hin verteidigen. Die gegen Preußen marschierende 
Armee war unter den Oberbefehl des General- 
feldzeugmeisters' v. Benedek’gestellt, eines tapfern 
erprobten Feldherrn, der in den Kämpfen gegen die 
Franzosen s. Z. nie ganz geschlagen worden und von 
den besten Siegeshoffnungen erfüllt war. Unter 
siegreichen Gefechten bei Hühnerwasser, Liebenau, 
Münchengrätz, Gitschin, Trautenau, Nachod, 
Skalitz und Königinhof rückten die preußischen 
Armeen in Böhmen vor. Am 30. Juni reiste König 
Wilhelm zur Armee ab und übernahm am 2. Juli 
in Gitschin den Oberbefehl. 
Er hatte mit Roon und Moltke anhaltend gear- 
beitet. War es doch keine Kleinigkeit gewesen, die 
hundertfach eingelaufenen Meidungen und Berichte 
zu prüfen und hiernach die Angriffspläne für die 
nächsten Tage festzustellen. Elf Uhr abends war's, 
als der tief ermüdete Monarch sich zur Ruhe begab. 
Im Begriff, einzuschlummern, wurde er durch ein 
Jochen aufgeschreckt. Es war der diensthabende 
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