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Bevölkerung auf derselben Fläche eine fortschreitende und
verhältnissmässig grössere Gütermenge erzeugen, also auf
demselben Gebiet für eine stets vollkommenere und reichlichere
Befriedigung der Bedürfnisse jedes Einzelnen sorgen können,
so gehört dazu eine immer glücklichere Entwickelung , immer
intensivere Anspannung und zweckmässigere Verwendung aller
dem Menschen verliehenen Kräfte.
Neue Entdeckungen auf dem Gebiete der gewerblichen Thätig-
keit; ein regerer Fleiss; eine grössere Umsicht und Sparsamkeit
zur Ansammlung und zweckmässigen Benutzung grösserer Kapi-
talien; verbesserte Staatseinrichtungen zur Beförderung des Ver-
kehres u. s. w.; genug, ein steter, der vermehrten Dichtigkeit
der Bevölkerung entsprechender Fortschritt der geistigen und
sittlichen Bildung des Volkes ist die unerlässliche Bedingung.
Das entscheidende Gewicht ist auf die Läuterung und Befestigung
der Willenskräfte zu legen, als der Wurzel jedes andern
edeln Triebes.
Sobald die sittliche Kraft erschlafft, wird im Genuss ver-
geudet, was nur zur Befruchtung der Arbeit dienen durfte, und
selbst zur Zerstörung gemissbraucht, was im Schaffen seine
Stärke hälte beweisen sollen.
Das Naturgesetz der Bevölkerungsvermehrung enthält für
das Geschlecht den Sporn zu einer fortgesetzten Entwickelung
aller Anlagen, welcher für den einzelnen Menschen in dem
Wachsthum seiner eigenen und der Familienbedürfnisse gegeben ist.
Allein gleich wie für den Einzelnen die Vermehrung
seiner Bedürfnisse nur in dem Falle wohlthätig wirkt, wenn sie
ihn zu erhöhten Leistungen antreibt, und es ihm auch wirklich
gelingt, durch vermehrte Anstrengungen die Befriedigungsmittel
für dieselben zu beschaffen, so ist auch jenes Naturgesetz der
wachsenden Bevölkerung für die Gesellschaft nur so lange von
belebender und segenbringender Wirkung, als sie der darin
enthaltenen Pflicht einer fortschreitenden Veredlung ihre Bildung
und Steigerung ihrer Kräfte zu genügen vermag.
Sobald die Grenzen eines Landes nach dem Bildungszustande
seiner Bevölkerung zu einer fruchtbaren Verwendung vermehrter
Arbeitskräfte keinen weiteren Spielraum gewähren, sobald —