Staatsbibliothek Logo Full screen
  • First image
  • Previous image
  • Next image
  • Last image
  • Show double pages
Use the mouse to select the image area you want to share.
Please select which information should be copied to the clipboard by clicking on the link:
  • Link to the viewer page with highlighted frame
  • Link to IIIF image fragment
  • Facebook Icon
  • Twitter Icon

Deutsches Kolonialblatt. VII. Jahrgang, 1896. (7)

Access restriction

Public Domain Mark 1.0. You can find more information here.

Copyright

There is no access restriction for this record.

Bibliographic data

fullscreen: Deutsches Kolonialblatt. VII. Jahrgang, 1896. (7)

Access restriction

Public Domain Mark 1.0. You can find more information here.

Copyright

There is no access restriction for this record.

Periodical

Persistent identifier:
kbl
Title:
Deutsches Kolonialblatt.
Place of publication:
Berlin
Document type:
Periodical
Collection:
German Empire
Year of publication.:
1890
1921
DDC Group:
Gesetzgebung
Copyright:
Ewiger Bund
Language:
German

Periodical volume

Persistent identifier:
kbl_1896
Title:
Deutsches Kolonialblatt. VII. Jahrgang, 1896.
Buchgattung:
Gesetzsammlung (amtlich)
Keyword:
Kolonialblatt
Volume count:
7
Publishing house:
Ernst Siegfried Mittler und Sohn
Document type:
Periodical volume
Collection:
German Empire
Year of publication.:
1896
DDC Group:
Gesetzgebung
Copyright:
Ewiger Bund
Language:
German

Law Gazette

Title:
Stück Nummer 18.
Volume count:
18
Document type:
Periodical
Structure type:
Law Gazette

Chapter

Title:
Nichtamtlicher Theil.
Document type:
Periodical
Structure type:
Chapter

Chapter

Title:
Nachrichten aus den deutschen Schutzgebieten.
Document type:
Periodical
Structure type:
Chapter

Chapter

Title:
Deutsch-Ostafrika.
Document type:
Periodical
Structure type:
Chapter

Contents

Table of contents

  • Deutsches Kolonialblatt.
  • Deutsches Kolonialblatt. VII. Jahrgang, 1896. (7)
  • Title page
  • Inhalts-Verzeichniß.
  • Verzeichniß der in den Nachrichten aus den deutschen Schutzgebieten vorkommenden Länder-, Orts- und Volksnamen.
  • Namen-Verzeichniß.
  • Stück Nummer 1. (1)
  • Stück Nummer 2. (2)
  • Stück Nummer 3. (3)
  • Stück Nummer 4. (4)
  • Stück Nummer 5. (5)
  • Stück Nummer 6. (6)
  • Stück Nummer 7. (7)
  • Stück Nummer 8. (8)
  • Stück Nummer 9. (9)
  • Stück Nummer 10. (10)
  • Stück Nummer 11. (11)
  • Stück Nummer 12. (12)
  • Stück Nummer 13. (13)
  • Stück Nummer 14. (14)
  • Stück Nummer 15. (15)
  • Stück Nummer 16. (16)
  • Stück Nummer 17. (17)
  • Stück Nummer 18. (18)
  • Amtlicher Theil.
  • Nichtamtlicher Theil.
  • Personal-Nachrichten.
  • Nachrichten aus den deutschen Schutzgebieten.
  • Deutsch-Ostafrika.
  • Deutsch-Neu-Guinea.
  • Aus dem Bereiche der Missionen und der Antisklaverei-Bewegung.
  • Aus fremden Kolonien.
  • Verschiedene Mittheilungen.
  • Litteratur.
  • Schiffsbewegungen.
  • Verkehrs-Nachrichten.
  • Anzeigen.
  • Stück Nummer 19. (19)
  • Stück Nummer 20. (20)
  • Stück Nummer 21. (21)
  • Stück Nummer 22. (22)
  • Stück Nummer 23. (23)
  • Stück Nummer 24. (24)

Full text

584 
Nachrichten ans den deulschen Schuhgebieten. 
(Abdruck der Nachrichten vollständig oder theilweise nur mit Quellenangabe gestattet.) 
Drutsch-Dltafrika. 
Ueber einen Marsch von Lindi an den Umbemkurrufluß 
berichtet Kompagnieführer 
29. Juli d. Is. Folgendes: 
Am 9. Juni brach ich mit 20 Trägern und 
20 Soldaten von hier nach Mtschinga auf und traf 
dort nach zweitägigem Marsche ein. Nachdem dort 
einige Schauri erledigt waren, setzte ich die Reise 
über Ruawa, Namgarn nach dem Fluß Kipunga 
fort, sast unnnterbrochen durch wohlbebaute Felder 
marschirend, die eine reiche Ernte versprachen. Die 
Bevölkerung besteht meist aus Wangindos (hier 
Wandonde genannt, weil sie aus Donde stammen 
und, durch Schabruma vertrieben, sich hier ansiedel- 
ten), Wamatschingas und Wamucras, welch letztere 
früher am Mbaramgando wohnten und, durch die 
Einfälle der Angonis (Schabrumas) voertrieben, sich 
über das ganze Hinterland von Lindi zerstreuten. 
Die Wamuêras sind recht eigentlich das Volk der 
Diebe. Ackerbau betreiben sie nur wenig; sie wohnen 
in kleinen elenden Hütten und suchen sich möglichst 
versteckt zu halten. Die jungen Leute werden durch 
„Fundis“ im Stehlen ausgebildect und lernen haupt- 
sächlich, wie sie unter der Hauswand hindurch sich 
ins Haus einschleichen lönnen, um unbemerkt die 
darin befindlichen Gegenstände zu stehlen. Die besten 
Diebe gehen in die Küstenplätze, die weniger ge- 
wandten bleiben auf den Schamben. Die Wamuras 
werden von der übrigen Bevölkerung auf das Tiesste 
gchaßt und verachtet, deswegen leben sie schen und 
zurückgezogen, meiden die bewohnten Plätze und 
haben eine unbezwingliche Furcht vor Europäern und 
Askaris. Wie ich hier gleich vorausschicken will, 
habe ich während der ganzen Rise feststellen können, 
daß in diesem Jahre im Lindibezirk außerordentlich 
viel zu essen ist, namentlich Mtama und Mais. 
Sesam, was mehr zu Handelszwecken angepflanzt 
wird, hat unter der ungewöhnlichen Nässe dieses 
Jahres gelilten, während Bataten, Bohnen und 
Mhogo ausgezeichnet gediehen sind. 
Nach mehrtägigem Aufenthalt am Kipunga mar- 
schirte ich zum Yaohäuptling Said Makanjira, der 
srüher am Nordufer des Umbemkurru wohnte und 
sich jetzt südlich dieses Flusses auf dem Lisongelehügel 
angesiedelt hat. Er besitzt einen bedentenden Einfluß 
auf die umvohnende Bevölkerung und scheint diesen 
im Interesse des Gonvernements geltend zu machen. 
Einige Stunden vom Lisongelehügel liegt der Mkoc- 
see, südlich vom Umbemkurru, und etwa 6 Stunden 
von Kiswere entsernt, während nördlich vom Umbem- 
kurru, landeinwärts, sich weitere zwei Secn befinden, 
der Mtojange und der Nangara, beide jedoch bei 
Weitem nicht die Ausdehnung des Mkoc erreichend. 
Fromm unter dem 
vorerwähnte Nangarasec, erreicht. 
  
Vom Lisongelehügel wurde in Zickzackmärschen der 
letzte bewohnte Punkt am Umbemkurru, nämlich der 
Auch hier überall 
reich bebaute Gegenden mit einer nur spärlichen Be- 
völkerung, meist Wangindos. Der See selbst wimmelt 
von Flußpferden, während anderes Wild nicht ge- 
sehen wurde. Ueberhaupt wurden auf der ganzen 
Reise nur Elefanten, Flußpferde und Zebras an- 
getroffen; die Antilopen und Büffel sollen nach Aus- 
sagen der Eingeborenen im vorigen Jahre an einer 
Seuche massenhaft gefallen sein, der Rest soll sich 
nach Rukundi zurückgezogen haben. Ob dies auf 
Richtigkeit beruht, kann ich nicht feststellen, doch bin 
ich geneigt, das gänzliche Fehlen des Wildes mehr 
dem dichten verfilzten Grase zuzuschreiben, durch 
welches wir uns vom Namgaru aus einen Weg 
bahnen mußten. Auf diese höchst beschwerliche Weise 
marschirten wir sieben Tage, dann beschloß ich, um 
die Leute nicht zu überanstrengen, vom Umbemkurrn 
abzubiegen und südlich auf Iluluberg zu gehen. 
Es ist dies ein hoher, weithin sichtbarer Berg, von 
dessen Gipfel man eine weite Fernsicht hat. Seine 
Thäler sind bewohnt und gut bebaut von Wangindos, 
die unter einem Häuptling, der ebenfalls Makanjira 
heißt, stehen. Von Ilulu führte der Weg wieder 
durch unbewohnte Poris; nach fünf Tagen wurden 
die ersten Schamben angetroffen und am sechsten 
Tage erreichten wir Mayeye, einc weit ausgedehnte 
Landschaft, aus der schroff und unvermittelt hohe 
Berge aufsteigen, die oft die seltsamsten Formen 
zeigen. Die Bevölkerung besteht aus Maluas, einem 
schönen und kräftigen Menschenschlag; sie sind aus 
dem Portugiesischen vor vielen Jahren hier ein- 
gewandert und belkannt wegen ihrer Eigenschaft als 
gute, unerschrockene Jäger. 
Aber hier machte sich zuerst die Furcht vor den 
Wagwangwaras bemerkbar Obwohl die Ebene sehr 
guten Boden zeigt und wasserreich ist, so wohnen 
doch die Makuas alle in den Bergen, die theilweise 
so unzugänglich sind, daß man auf allen Vieren 
hinaufkriechen muß. Dort sind sie vor den gefürch- 
teten Wagwangwaras sicher. Und so führen sic, die 
früher tüchtige Ackerbauer waren, ein elendes Leben, 
jedoch hoffe ich, daß meine Bemühungen, sie zu be- 
wegen, die verödeten Schamben wieder zu bestellen, 
Erfolg haben werden, wenngleich endgültig die Wag- 
wangwarafurcht im Hinterlande nur durch Aulage 
einer Station bei diesem Stamme beseitigt werden 
wird. Von Mayeye ging ich nach der englischen 
Missionsstation Masassi, von dort nach der katho- 
lischen Station Lukuledi und traf am 23. wieder in 
Lindi ein. 
Ich hoffe, daß durch diese Reise die Einwohner, 
die zum großen Theil Weiße noch nicht gesehen
	        

Cite and reuse

Cite and reuse

Here you will find download options and citation links to the record and current image.

Periodical volume

METS METS (entire work) MARC XML Dublin Core RIS IIIF manifest Mirador ALTO TEI Full text PDF DFG-Viewer OPAC
TOC

Chapter

PDF RIS

Image

PDF ALTO TEI Full text
Download

Image fragment

Link to the viewer page with highlighted frame Link to IIIF image fragment

Image manipulation tools

Tools not available

Share image region

Use the mouse to select the image area you want to share.
Please select which information should be copied to the clipboard by clicking on the link:
  • Link to the viewer page with highlighted frame
  • Link to IIIF image fragment