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Deutsches Kolonialblatt. XIX. Jahrgang, 1908. (19)

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Bibliographic data

fullscreen: Deutsches Kolonialblatt. XIX. Jahrgang, 1908. (19)

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Periodical

Persistent identifier:
kbl
Title:
Deutsches Kolonialblatt.
Place of publication:
Berlin
Document type:
Periodical
Collection:
German Empire
Year of publication.:
1890
1921
DDC Group:
Gesetzgebung
Copyright:
Ewiger Bund
Language:
German

Periodical volume

Persistent identifier:
kbl_1908
Title:
Deutsches Kolonialblatt. XIX. Jahrgang, 1908.
Buchgattung:
Gesetzsammlung (amtlich)
Keyword:
Kolonialblatt
Volume count:
19
Publishing house:
Ernst Siegfried Mittler und Sohn
Document type:
Periodical volume
Collection:
German Empire
Year of publication.:
1908
DDC Group:
Gesetzgebung
Copyright:
Ewiger Bund
Language:
German

Law Gazette

Title:
Stück Nummer 19.
Volume count:
19
Document type:
Periodical
Structure type:
Law Gazette

Chapter

Title:
Nichtamtlicher Teil.
Document type:
Periodical
Structure type:
Chapter

Chapter

Title:
Kolonialwirtschaftliche Mitteilungen.
Document type:
Periodical
Structure type:
Chapter

Contents

Table of contents

  • Deutsches Kolonialblatt.
  • Deutsches Kolonialblatt. XIX. Jahrgang, 1908. (19)
  • Title page
  • Einteilung.
  • Inhalts-Verzeichnis.
  • Verzeichnis der in den Nachrichten aus den deutschen Schutzgebieten vorkommenden Länder-, Orts- und Volksnamen.
  • Namen-Verzeichnis.
  • Stück Nummer 1. (1)
  • Stück Nummer 2. (2)
  • Stück Nummer 3. (3)
  • Stück Nummer 4. (4)
  • Stück Nummer 5. (5)
  • Stück Nummer 6. (6)
  • Stück Nummer 7. (7)
  • Stück Nummer 8. (8)
  • Stück Nummer 9. (9)
  • Stück Nummer 10. (10)
  • Stück Nummer 11. (11)
  • Stück Nummer 12. (12)
  • Stück Nummer 13. (13)
  • Stück Nummer 14. (14)
  • Stück Nummer 15. (15)
  • Stück Nummer 16. (16)
  • Stück Nummer 17. (17)
  • Stück Nummer 18. (18)
  • Stück Nummer 19. (19)
  • Amtlicher Teil.
  • Nichtamtlicher Teil.
  • Nachrichten aus den deutschen Schutzgebieten.
  • Kolonialwirtschaftliche Mitteilungen.
  • Aus fremden Kolonien und Produktionsgebieten.
  • Verschiedene Mitteilungen.
  • Literatur-Verzeichnis.
  • Verkehrs-Nachrichten.
  • Schiffsbewegungen.
  • Kurse deutscher Kolonialwerte.
  • Anzeigen.
  • Stück Nummer 20. (20)
  • Stück Nummer 21. (21)
  • Stück Nummer 22. (22)
  • Stück Nummer 23. (23)
  • Stück Nummer 24. (24)

Full text

W 954 20 
dechla ist ölreicher als die ece und besitzt 
viel Fruchtfleisch. Der Samen der dechla ist 
dünn, die Eingeborenen knacken ihn mit den 
Zähnen auf. Der Kern ist bald groß, bald klein 
und stark fetthaltig. Er wird von den Negern 
gern gegessen. Die dechla entspricht wohl der 
„lsombe“ in Kamerun. 
Die sede gilt als die schlechteste Art. Die 
Frucht ist ölarm. 
Außerlich unterscheiden sich die Früchte der 
secke von denen der anderen Olpalmen dadurch, 
daß sie selbst in reifem Zustande oben am Kopf 
grün bleiben und durch ihre ziegelrote Farbe. 
Die sede wird auch zum Palmweinmachen ungern 
genommen. Der Palmwein soll bitter sein und 
stark berauschend wirken. 
Am meisten benutzt man zum Palmweinmachen 
die ede. 
Die Früchte der klude sind größer und noch 
ölreicher, die Kerne kleiner als die der dechla. Er- 
stere haben eine dicke, fette Schale, ihr Fleisch ist 
etwas faserig. 
dechla und vor allem klude kommen in 
Togo verhältnismäßig wenig vor. 
Am seltensten ist die defia oder abehini. 
Die Wahrsager benutzen die Früchte derselben 
zum Wahrsagen. Sie sagen aus dem Wurf, 
oder richtiger aus der Lage der Früchte nach dem 
Wurf, die Zukunft voraus. Die Eingeborenen 
verraten ungern das Vorkommen dieser Palmen- 
art; sie wagen auch in den Gegenden, wo es 
Wahrsager gibt, nicht, die Fruchtbündel von dem 
Baum herabzuholen. 
Die Früchte der abehini sind klein, die Kerne 
groß. Über den Olgehalt können die Einge- 
borenen keine Auskunft geben, da sie die Früchte 
nicht zum Olmachen gebrauchen. 
Auch der Habitus der abehini ist ein an- 
derer, wie der der anderen Palmen. Die 
Blattfiedern der abehini sind nicht getrennt, son- 
dern fast in ihrer ganzen Länge zusammenge- 
wachsen, auch sind sie etwas dünner. 
Zur Olgewinnung verwenden die Eingeborenen 
alle Olpalmen außer der abehini; sie vermischen 
dabei auch die Früchte verschiedener Arten mit- 
einander. Die Art und Weise der Zubereitung 
ist je nach dem Zweck, zu dem das Ol verwendet 
werden soll, verschieden. 
ch will hier nur die Methoden anführen, 
auf die das für den Handel bestimmte Ol im 
Bezirk Misahöhe gewonnen wird. Die Fest- 
stellungen erstreckten sich auf alle drei Kreise: 
Agome-Palime, Ho und Kpandu. 
Die gebräuchlichste Methode ist die folgende: 
Die Fruchtbündel werden an einem schattigen 
Platze auf aus Palmzweige geflochtene Matten 
gelegt, mit Blättern zugedeckt und etwa sechs 
  
Tage (oft auch bis zu einem Monat) liegen ge- 
lassen, damit die Früchte besser aus dem Bündel 
herausgehen. Dann entfernt man letztere aus den 
Kelchblättern und wirft sie in die Olgruben das 
find trichterförmige, mit einem erhöhten Rand 
versehene Gruben, etwa 1 m tief und von 
1 bis 3 m Durchmesser. Die Größe der Ol- 
gruben richtet sich meist nach der Größe des 
Dorfes. Ortschaften mit viel Einwohnern haben 
gewöhnlich zwei Olgruben, eine kleine für geringe 
Mengen von Früchten und eine umfangreichere 
für größere Quantitäten. Die Gruben sind mit 
Steinplatten ausgelegt; als Bindemittel werden 
Lehm und die Fasern der zerstampften Olfrüchte 
verwendet. Über die in der Grube befindlichen 
Früchte deckt man dann ebenfalls Blätter, be- 
schwert sie mit Steinen, damit sie nicht weg- 
geweht werden und läßt die Früchte ungefähr 
vier Tage schwitzen. Man verwendet als Blätter 
die der Maganinfrucht, des Hanadudustrauches, 
die den Aglamapa genannten Blättern ähneln, 
mit denen die Haussas die Kolanüsse bedecken, 
seltener die von Jatropha. Diese Blätter sollen 
die Eigenschaft besitzen, die Früchte leichter zum 
Schwitzen zu bringen. 
Am fünften Tage werden die Früchte ge- 
stampft, aber nur so lange, bis das Ol anfängt 
herauszutreten. Am sechsten Tage gießt man 
etwas heißes Wasser in die Grube und zwar so- 
viel, daß die Früchte stark angefeuchtet sind; dann 
setzt man das Stampfen fort bis alle Früchte 
zerstampft sind. Während des Stampfens werden 
4 bis 5 rotglühende Steine in die Grube ge- 
worfen und bis auf den Boden derselben hin- 
untergestoßen. Durch die Erhitzung geben die 
zerstampften Früchte das Ol leichter ab, auch wird 
das Ol dadurch flüssiger. 
Zum Schluß macht man in der Mitte der 
Fasermasse ein etwa drei Hand breites Loch, das 
bis zum Boden der Grube hinab geht und setzt 
eine Schüssel mit glühender Holzkohle darauf. 
Das Feuer in der Schüssel soll ungefähr zwei 
Stunden unterhalten werden. 
Die zerstampften Früchte bleiben dann der 
Sonne ausgesetzt, damit sie besser schwitzen. Die 
Eingeborenen fangen deshalb schon um 8 Uhr 
morgens an zu stampfen, damit sie gegen 10 bis 
11 Uhr fertig sind. Nach einigen Stunden be- 
reits hat sich in dem Loch das Ol gesammelt; 
es wird noch am Abend ausgeschöpft. 
Am folgenden Tage gießt man soviel kaltes 
Wasser in die Grube, daß die Fasermasse völlig 
im Wasser schwimmt. Mit Stöcken rührt man 
hierauf die Masse um, damit das Ol hochkommt 
und schöpft es dann oben ab. Dann wird noch 
mehrmals, oft bis zu zehnmal, kaltes Wasser 
zugegossen, wieder umgerührt und zwar so lange,
	        

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