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Deutsches Kolonialblatt. XXX. Jahrgang, 1919. (30)

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Bibliographic data

fullscreen: Deutsches Kolonialblatt. XXX. Jahrgang, 1919. (30)

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Periodical

Persistent identifier:
kbl
Title:
Deutsches Kolonialblatt.
Place of publication:
Berlin
Document type:
Periodical
Collection:
German Empire
Year of publication.:
1890
1921
DDC Group:
Gesetzgebung
Copyright:
Ewiger Bund
Language:
German

Periodical volume

Persistent identifier:
kbl_1919
Title:
Deutsches Kolonialblatt. XXX. Jahrgang, 1919.
Buchgattung:
Gesetzsammlung (amtlich)
Keyword:
Kolonialblatt
Volume count:
30
Publishing house:
Ernst Siegfried Mittler und Sohn
Document type:
Periodical volume
Collection:
German Empire
Year of publication.:
1919
DDC Group:
Gesetzgebung
Copyright:
Ewiger Bund
Language:
German

Law Gazette

Title:
Stück Nummer 1/2.
Volume count:
1/2
Document type:
Periodical
Structure type:
Law Gazette

Chapter

Title:
Nichtamtlicher Teil.
Document type:
Periodical
Structure type:
Chapter

Chapter

Title:
Die Prägung von Kriegsmünzen in Deutsch-Ostafrika.
Document type:
Periodical
Structure type:
Chapter

Contents

Table of contents

  • Deutsches Kolonialblatt.
  • Deutsches Kolonialblatt. XXX. Jahrgang, 1919. (30)
  • Title page
  • Einteilung.
  • Inhalts-Verzeichnis.
  • Stück Nummer 1/2. (1/2)
  • Amtlicher Teil.
  • Nichtamtlicher Teil.
  • Die Prägung von Kriegsmünzen in Deutsch-Ostafrika.
  • Literatur-Bericht.
  • Neue Literatur. I.
  • Stück Nummer 3/4. (3/4)
  • Stück Nummer 5/6. (5/6)
  • Stück Nummer 7-13. (7-13)
  • Stück Nummer 14-17. (14-17)
  • Stück Nummer 18-20 (18-20)
  • Stück Nummer 21-24. (21-24)

Full text

E 
3. Stauzen und Prägen. Aus den serlig- 
gewalzten Metallstreifen wurden durch eine mecha- 
nisch angetriebene Stanzmaschine die Münz- 
plättchen herausgestanzt. Diese Maschine, eine 
kombinierte Stanze und Schere, mit der man 
sonst im Werkstättenbetrieb Bleche, Platten und 
Stabeisen zu schneiden pflegte, wurde gleichzeitig 
zur Prägemaschine umgebaut, so daß auf der 
einen Seite die Stanze arbeitete, während auf 
der anderen, wo bisher die Schere sich befand, 
die Prägeapparatur angebracht wurde. Der An- 
trieb für Stanze und Schere war gemeinsam, 
doch waren für jede besondere Ausschaltvorrich- 
tungen vorhanden. 
Nachdem die ausgestanzten Münzplättchen 
»um sie genügend weich zu machen — in einem 
Glühofen gut geglüht worden waren, kamen sie 
in eine schief zur Achse aufgesetzte zylindrische 
Reinigungstrommel, in welcher sie einige 
Stunden lang durch ein Gemisch von feinem 
Quarzsand und Sägemehl trocken abgerieben 
wurden, dabei ihre scharfen Kanten verloren und 
eine gleichmäßige matte Oberfläche erhielten. 
Die in besten Stahl geschnittenen Original- 
siempel wurden zur Herstellung der Negative 
mittels einer hydraulischen Presse in weichen Stahl 
eingedrückt, die erhaltenen Matrizen scharf ge- 
härtet und daun versenkt in Stahlklötze eingesetzt, 
die mittels starker Schrauben und Klammern an 
der als Schere ausgebildeten Maschinenseite be- 
festigt wurden, derart, daß der Unterstempel mit 
dem starren Unterteil der Maschine, der Ober- 
stempel mit dem auf= und niedergehenden Ober- 
teil fest verbunden war. Damit erzielte man 
durch einen einmaligen Druck der schweren Ma- 
schine wohl eine sehr kräftige Prägewirkung; in- 
dessen brachte das Fehlen einer starren Führung 
des pressenden Oberteiles den Mißstand mit sich, 
daß sich die Druckwirkung nicht ganz gleichmäßig 
über die Oberfläche der Münzplatte verteilte und 
daß sich der Oberstempel beim Ausüben des 
Druckes um ein Geringes seitlich über den Unter- 
stempel hinwegschob. Die Folge dieses Aus- 
weichens war eine starke Abnugung der Matrizen, 
die selten mehr als 10 000 Prägungen aushielten 
und dann ausgewechselt werden mußten; zum 
Teil aber lag dieser schnelle Verschleiß wohl auch 
an der Qualität des zur Verfügung stehenden 
Stahles. Die Münzen wurden im glatten 
Ring geprägt; hierzu diente eine sog. Brille, die 
mit Hand eingesetzt wurde. Nachdem erst das 
Bedienungspersonal sich genügend eingearbeitet 
hatte, erfolgte die Arbeit kontinnierlich, d. h. jeder 
Hub der Maschine lieferte eine Münze. Trotzdem 
das Aufgeben und Abstreichen mit Hand geschehen 
mußte, war die Leistung ziemlich bedeutend (bis 
600 Stück in der Stunde). 
6 
  
—D 
Ursprünglich wurde unr mit einer einzigen 
Maschine geprägt. Eine Aufang März 1916 von 
Kigoma herangebrachte und in der Münze auf- 
gestellte zweite Maschine der gleichen Bauart ge- 
stattete aber bald eine Verdoppelung der früheren 
Tagesleistung, die von etwa 5000 Münzen in den 
beiden ersten Monaten auf 10 000 bis 20 000 
Stück in der späteren Zeit stieg. 
Noch ist kurz der Herstellung der Fünjsheller= 
münzen Erwähnung zu tun. Ihre Prägung 
erfolgte teils auf einer der vorgenannten Ma- 
schinen, wobei nach Maßgabe des Bedarfs zeit- 
weilig an Stelle des Zwanzighellerstempels ein 
solcher für fünf Heller eingesetzt wurde, teils ver- 
wendet man eine kleine, von Hand bediente 
hydraulische Presse. Die hierfür gebaute Präge- 
apparatur enthielt fünf in einen zylindrischen 
Stahlkörper eingesetzte Matrizenstempel in skizzierter 
Anordnung, so daß die geringe Leistungsfähigkeit 
der Maschine fünffach ausgenutzt werden konnte. 
Der angewandte Druck betrug etwa 150 Atm. 
Im übrigen war die Herstellung der weniger 
wichtigen Fünfhellermünzen ziemlich beschränkt. 
Nachstehende Tabelle veranschaulicht die Lei- 
stungen in der Ausprägung von Scheidemünzen. 
  
  
  
  
  
“ 0eet 
Monat Zwangigheller Fünfheller süemne 
Stück Rup. STiück Rup. Rup. 
Febr. 1916 74800 14966) 8800 440] 15 400 
März 118 700 29 710 06200 310%60 050 
April 211500 412 002800 610 13510 
Mai 302 000 60 10|8 200 171062110 
Juni 362 500 72 500 16000 S8S00|J3 00 
Juli - 448 000 89 600 8000 100%0 % 
August 72 500 141 500 191 000 9 5501 050 
Zcpt. 11 700 2310025000 1250 3590 
bis 5. Sept. 
zusammen 637 700 326 910 302 000 15 100 12015 
Von der Gesamterzeungung an Zwanzigheller- 
stücken sind 1300000 Stück = 80 v. H. Messing-= 
münzen und 330 000 Stück= 20 v.H. Kupfer- 
münzen. Für die Fünfhellermünzen kam aus- 
schließlich Messing zur Verwendung. Das Metall- 
gewicht aller ausgegebenen Münzen beziffert sich 
auf rund 20 000 kg. 
Daß die Leistungen der Münze anfangs 
gering waren, darf nicht wundernehmen; war doch 
die Prägung von Münzen für die Kolonie eine 
durchaus neuartige Sache, zu deren Ansführung 
weder geeignete Maschinen und Apparate noch 
theoretisch und praktisch ausgebildetes Personal 
zur Verfügung standen. Vielmehr mußte der 
ganze Münzbetrieb unter ständigen Versuchen 
lediglich mit den im Lande selbst vorhandenen 
primitiven Hilfsmitteln geschaffen und mit un- 
geschulten Arbeitskräften dauernd auf der höchst-
	        

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