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Deutsche Geschichte im 19. Jahrhundert. Fünfter Teil. Bis zur März-Revolution. (28)

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Bibliographic data

fullscreen: Deutsche Geschichte im 19. Jahrhundert. Fünfter Teil. Bis zur März-Revolution. (28)

Multivolume work

Persistent identifier:
staa_ge
Title:
Staatengeschichte der neuesten Zeit.
Author:
Treitschke, Heinrich von
Document type:
Multivolume work
Collection:
sammelbaende
DDC Group:
Geschichte
Copyright:
Ewiger Bund
Language:
German

Volume

Persistent identifier:
staa_ge_28
Title:
Deutsche Geschichte im 19. Jahrhundert. Fünfter Teil. Bis zur März-Revolution.
Author:
Treitschke, Heinrich von
Volume count:
28
Publisher:
S. Hirzel
Document type:
Volume
Collection:
deutschesreich
Publication year:
1908
Edition title:
Fünfte Auflage.
Scope:
783 Seiten
DDC Group:
Geschichte
Copyright:
Ewiger Bund
Language:
German
Subtitle:
Bis zur März-Revolution.

Chapter

Title:
Fünftes Buch. König Friedrich Wilhelm der Vierte. 1840-1848.
Document type:
Multivolume work
Structure type:
Chapter

Chapter

Title:
4. Die Parteiung in der Kirche.
Document type:
Multivolume work
Structure type:
Chapter

Chapter

Title:
Die Ministerien Abel und Blittersdorf.
Document type:
Multivolume work
Structure type:
Chapter

Contents

Table of contents

  • Staatengeschichte der neuesten Zeit.
  • Deutsche Geschichte im 19. Jahrhundert. Fünfter Teil. Bis zur März-Revolution. (28)
  • Title page
  • Vorwort.
  • Inhalt.
  • Fünftes Buch. König Friedrich Wilhelm der Vierte. 1840-1848.
  • 1. Die frohen Tage der Erwartung.
  • 2. Die Kriegsgefahr.
  • 3. Enttäuschung und Verwirrung.
  • 4. Die Parteiung in der Kirche.
  • Versöhnung Preußens mit dem Vatikan.
  • Die Ministerien Abel und Blittersdorf.
  • Der Deutschkatholizismus.
  • Altlutheraner und freie Gemeinden.
  • Die erste preußische Generalsynode.
  • 5. Realismus in Kunst und Wissenschaft.
  • 6. Wachstum und Siechtum der Volkswirtschaft.
  • 7. Polen und Schleswig-Holstein.
  • 8. Der Vereinigte Landtag.
  • 9. Der Niedergang des Deutschen Bundes.
  • 10. Vorboten der europäischen Revolution.
  • Beilagen. (XXVI - XXXV)

Full text

324 V. 4. Die Parteiung in der Kirche. 
aus dem bayrischen Walde, von einem bayrischen Katholiken, von einem 
Pfarrer der Diözese Eichstädt, und wie die Verfasser sich sonst nannten. 
Da hieß es: die katholische Kirche ist in Bayern um ein halb Jahrtausend 
älter als das Haus Wittelsbach — oder auch: vergesset nicht, daß der 
größte und der körperlich kräftigste Teil des bayrischen Volkes für die 
römische Kirche zu kämpfen bereit ist! Höfler aber, bei weitem noch nicht 
der Wildeste unter den Klerikalen, sagte in einer Schrift über Wredes 
Anträge: wenn manche der hochgeborenen Reichsräte glaubten, die Mönche 
wären nicht im Geiste der Zeit, so meine das Volk vielmehr, der Adel 
sei nicht mehr im Geiste der Zeit; auf den Vorwurf, die Redemptoristen 
störten den kirchlichen Frieden, erwiderte er höhnisch: dieser Friede ist längst 
zerstört, seit Luthers Auftreten. Also suchte die Partei, da sie ihren Sturz 
nahe sah, sich durch terroristische Drohungen noch krampfhaft zu halten. 
Dem Könige indessen drängte sich nun doch die Frage auf, ob sein Haus 
sich auf solche geistliche Jakobiner stützen könne, und er verbat sich zunächst 
weitere Adressen. 
Hierauf gingen die Klerikalen im Landtage selbst zum Angriff vor. 
Es genügte ihnen nicht mehr, daß der Klerus das gesetzliche Verbot des 
Übertrittes Unmündiger beharrlich umging; sie verlangten jetzt Aufhebung 
des Verbots. Zur Unterstützung dieses Antrags wurde der greise Münchener 
Erzbischof Gebsattel von seinem streitbaren Kanonikus Windischmann auf- 
gestiftet. Der gutmütige Herr veröffentlichte noch kurz vor seinem Tode 
einen feierlichen Protest, der sich auf die Großtaten der heiligen Kinder 
Vitus und Agnes berief und dann zu dem bündigen Schlusse gelangte: 
da das Konkordat die vigens ecclesiae disciplina anerkenne, so müsse 
auch der Übertritt der Kinder gestattet werden. Dieser dreiste Versuch, 
das Konkordat über die Verfassung zu stellen, beunruhigte den König von 
neuem. In der Kammer drangen die Ultramontanen nicht durch. Die Libe- 
ralen ließen sich auch nicht schrecken, als Döllinger, jetzt der feurigste Redner 
der Regierungspartei, ihnen revolutionäre Absichten vorwarfs; sie witterten 
Morgenluft und wagten schon wieder Anträge auf Preßfreiheit und öffent- 
liches Gerichtsverfahren einzubringen. Die aufgeregten Verhandlungen 
wurden zwar im Mai 1846 durch das erprobte Mittel der plötzlichen 
Landtagsschließung abgeschnitten. Doch die Unruhe im Lande hielt an, 
Graf Bernstorff berichtete traurig: es geht nicht mehr weiter.) Ahnlich 
empfand der König selbst, er bereitete schon einen Systemwechsel vor. Gise 
und Schrenck, die unfähigen Minister des Auswärtigen und der Justiz 
wurden entlassen; der Kriegsminister Gumppenberg blieb freilich zunächst 
noch im Amte, obwohl die wüste Zuchtlosigkeit in den überfüllten Münchener 
Kasernen täglich zeigte, wie gewissenlos die Militärverwaltung ihre 
Pflichten verabsäumte. 
  
*) Bernstorffs Bericht, 13. Juni 1846.
	        

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