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MERMITHka
Ein russischer Doppeldecker wurde westlich von Kolodon (südlich des Naroczsees)
zur Landung gezwungen und durch Artilleriefeuer zerstört.
Auf die Bahnanlagen von Wilejka wurden Bomben abgeworsen.
Heeresgruppe des Generalfeldmarschalls Prinzen Leopold von Bayern: Die
Fliegerangriffe auf die Eisenbahnstrecke Ljachowitschi — Luniniet wurden wiederholt.
Heeresgruppe des Generas v. Linsingen: Starke russische Angriffe gegen die
Kanalstellung südwestlich von Logischin brachen unter schweren Verlusten im Sperr-
seuer zusammen.
Die fortgesetzten Zemühungen des Feindes gegen die Sthrlinie bei und westlich von
Kolki blieben im allgemeinen ohne Erfolg. Zei Gruziatin ist der Kampf besonders heftig.
Zwischen der Straße Kowel-Luck und der Turija brachen unsere Truppen
an mehreren Stellen den zähen, bei Kisielin besonders hartnäckigen, russischen
Widersiand und drangen kämpfend weiter vor. Südlich der Turija wurden
feindliche Angriffe abgeschlagen. Die RKussen haben ihr Vorgehen in Richtung
auf Gorochow nicht fortgeseht.
Die Lage bei der Armee des Generals Grafen v. Bothmer ist unverändert.
Balkankriegsschauplatz. Feindliche Zombenabwürfe auf Ortschaften hinter
unserer Front richteten keinen Schaden an.
Oberste Heeresleitung. (W. T. B.)
Die schweren Kämpfe in der Bukowina.
Wien, 20. Juni. Amtlich wird verlautbart:
RKussischer Kriegsschauplatz. In der Zukowina hat der Feind unter Kämpfen
mit unseren Nachhuten den Sereth überschritten. Zwischen Druth und Dnsestr, an
der Strypa und im Gebiet von Radziwillow verlief der Tag verhältnismäßig ruhig.
In den erfolgreichen Abwehrkämpfen südöstlich und nordöstlich von Lokaczy in
Wolhynien brachten unsere Truppen bis jetzt 1300 Gefangene, ein russisches Geschüt
und 3 Maschinengewehre ein.
Im NZRaume von Kisielin schreiten die Angrisfe der Verbündeten im zähen
Jingen vorwärts.
Zwischen Sokul und Kolki haben wir neuerdings starke feindliche Angriffe ab-
geschlagen. Zei Gruziathn, wo es der Feind unter Aufgebot sfarker Kräste zum
viertenmal versucht, in die Linie der tapferen Verteidiger einzudringen, wird erbittert
gekämpft.
Italienischer Kriegsschauplah. Die Kampftätigkeit an der Isonzofront und
in den Dolomiten sank auf das gewöhnliche Maß zurück.
Neuerliche Zorstöße der Italiener gegen einzelne Frontstellen zwischen Brenka
und Astico wurden abgewiesen.
Südöstlicher Kriegsschauplatz. Bei Seras an der unteren Vojusa Geplänkel.
Der Stellvertreter des Chefs des Genecralstabes.
v. Hoefer, Feldmarschalleutnant. (W. T. B.)