Herders Jahrbücher.
Die beiden Jahrbücher bilden, sich gegenseitig ergänzend, ein Orientierungsmittel auf allen
Gebieten des Geisteslebens unserer Tage. Sie setzen gewissermaßen „Herders Konversations-Lexikon“
fort. In den weitesten Kreisen der Gebildeten wird diesen von zahlreichen Fachmännern scharf ge-
zeichneten Jahresrückblicken lebhaftes Interesse entgegengebracht.
Jahrbuch Zeit= „Kulturgeschichte.
1908. Zweiter Jahrgang.
Herausgegeben von Dr Franz Schnürer.
Lex.-S80 (X u. 474) In Original-Leinwandband M 7.50
Urteile über den 1. Jahrgang:
„Ein hochwillkommenes und sehr zu begrüßendes Buch... Daß ein solches Buch überaus
zeitgemäß ist bei dem schnellen Wechsel der Dinge in unserer Zeit, wo die Ereignisse des einen
Tages die des vorigen oft bald verblassen lassen, darüber braucht man wohl kein Wort zu ver-
lieren. . . . Das Jahrbuch ist für jeden gebildeten Katholiken unentbehrlich. Wir dürfen uns
freuen, daß wir endlich ein solches haben, zumal es gleich beim ersten Male schon so gut aus-
gefallen ist." (Germania, Berlin 1908, Wissenschaftl. Beil. Nr 26.)
. So können wir unser Gesamturteil dahin abgeben: Wie bei Herders Konversations-
Lexikon haben wir es auch hier mit einem Werke zu tun, das in jeder Beziehung gelungen, in
vieler Hinsicht vorbildlich ist."“ (Kölnische Volkszeitung 1908, Nr 517.)
Das Jahrbuch sucht die jüngste Vergangenheit in all ihren politischen, sozialen, wirt-
schaftlichen, kirchlichen, wissenschaftlichen, literarischen und künstlerischen Außerungen festzuhalten.
In diesen Herderschen Jahrbüchern erscheint zum ersten Male der Versuch durchgeführt, das ge-
samte Leben innerhalb eines Jahres in einem Überblick zu erfassen, der natürlich vielfach auch
über die nationalen Grenzen hinausgreifen und das Weltgeschehen im weitesten Umfange in seinen
Gesichtskreis ziehen muß. Wie alle Unternehmungen des Herderschen Verlages, so verbergen auch
diese beiden neuen nicht, daß ihnen die katholische Kultur am nächsten liegt, und daß sie haupt-
sächlich das Interesse katholischer Leser im Auge haben. Die Lebendigkeit und Frische leidet darunter
nicht — im Gegenteil! Es ist erquickend, wie temperamentvoll die meisten der Mitarbeiter ihre
Aufgabe ergreifen. (Westermanns illustr. deutsche Monatshefte, Braunschweig 1909, Maiheft (Nr 6321.)
Jahrbuch der Naturwissenschaften.
1908—1909. Vierundzwanzigster Jahrgang.
Herausgegeben von Dr Joseph Plaßmann.
Mit einem Bildnis von Dr Max Wildermann und 27 Abbildungen.
Ler.l80 (XII u. 462) In Original-Leinwandband M 7.50
Urteile über den 23. Jahrgang:
„Es existiert schwerlich ein populäres Buch, das den naturwissenschaftlich Interessierten, sei er
Laie oder auch Fachmann, mehr anregen oder befriedigen könnte als das vorliegende Jahrbuch."
(Blätter f. höh. Schulwesen, Berlin 1908, Nr 4.)
uDas vorzüglich ausgestattete und im Verhältnis sehr billige Buch wird besonders auch
den ernsten Offizier außerordentlich interessieren.“ (Danzers Armee-Zeitung, Wien 1908, Nr 25.)
„Wer Gelegenheit hatte, diese eigenartige Rundschau in den verschiedensten Gebieten der Natur-
kunde von Anfang an zu verfolgen, der wird an der sichern Fortentwicklung und der fortschreiten-
den Vertiefung des Jahrbuchs seine helle Freude haben. In kurzen, selbständigen Abschnitten werden
aus den hauptsächlichsten Zweigen Proben der erzielten wissenschaftlichen Errungenschaften ge-
geben. (Süddeutsche Apotheker-Zeitung, Stuttgart 1808, Nr 50.)
—. Verlagshandlung zu Freiburg im Breisgau.