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Aisnestellung des XlII. Armeekorps. Linke Hälfte. Bild 1
griffsziel war der Teil der feindlichen Stellung von der
Nordostecke des Waldstückes nordwestlich La Vallée-Fou-
lon bis südlich Hurtebise-Ferme bezeichnet.
Um die von der Division für notwendig gehaltene gleich-
zeitige Wegnahme eines feindlichen Erdwerkes etwa 1200
Meter südöstlich Ailles zu ermöglichen, erwirkte das Ge-
neralkommando die Beteiligung von Teilen des VII. Re-
servekorps in dem Sinne, daß Oberst v. Kraewel, Re-
serve-Infanterieregiment 159, mit einem Bataillon seines
Regiments, einem Bataillon der 23. Infanteriedivision
(II. Bataillon Infanterieregiments 182) und einem wei-
teren preußischen Bataillon (III. Bataillon Reserve-In-
fanterieregiments 56) zu einem besonderen Regiments-
verbande zusammentraten. Nach weiteren Zuteilungen aus
dem Bereiche des XII. Armeekorps bzw. von der sieben-
ten Armee verfügte die Division für den Angriff auf die
etwa 1500 Meter breite feindliche Front über 11 Ba-
taillone, 6 Pionierkompagnien, 11 Feld= und 9 schwere
Batterien, außerdem über 3 große und 8 mittlere Minen-
werfer.
Die anzugreifende französische Stellung, in der drei
ausgebaute Stützpunkte erkannt waren, zog sich von dem
feindlichen Erdwerk südöstlich Ailles nach dem Nordrand
des Waldstückes nordwestlich La Vallée-Foulon und folgte
von da ab dem südlichen Höhenrande des mit dem Damen-
weg etwa gleichlaufenden Höhenrückens von Craonne. Ihre
nördlichsten Gräben lagen im Geländeabschnitt östlich des
Waldstückes fast überall an der Stelle, wo die zunächst
sanfte Neigung der Höhe nach Süden zu in einen steileren
Abfall übergeht. Die rückwärtigen Stellungen, Verbin-
dungsgräben, Hindernisse und Unterstände der Franzosen
waren nur unvollständig einzusehen und daher schwer
zu beurteilen.
Die vordersten deutschen Stellungen waren am wei-
testen — 200 bis 300 Meter — vom Feinde entfernt
gegenüber dem Erdwerk auf unserem rechten Flügel und
westlich Hurtebise-Ferme, am nächsten — 30 bis s0 Meter
— bei Creute-Ferme, sowie südlich und südöstlich Hurte-
bise-Ferme. .
Die Kenntnis über die Einzelheiten der feindlichen Stel-
lung wurde durch eingehendste Erkundungen der Infan-
terie, Artillerie und Pioniere sowie durch Fliegeraufnahmen
nach Möglichkeit erweitert. Anschließend wurden, in ge-
meinsamen Besprechungen der höheren Führer aller
Waffen, die Grundzüge des räumlichen und zeitlichen Zu-
sammenwirkens der Truppen und Angriffsmitiel festgelegt.
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Aisnestellung des XII. Armeekorps. Linle Hälfte.
Bild 3