Maschinengewehrzugs 390 (28. Veservedivision) auf dem
Divisionsgefechtsstand ein. Der Zug 71/94 wurde sofort
im mittleren Abschnitt eingesetzt, die beiden anderen Züge
verblieben zunächst als Div.sonreserve nahe dem Gefechts-
stand der Division.
12,40 Uhr nachmittags teilte der Nachrichtenoffizier des
Armee-Oberkommandoc 3 mit, daß starke Angriffe gegen
den linken Flügel der Dioision v. Liebert und gegen den
rechten Flügel der Division Wichura abgewiesen seien.
3,45 Uhr nachmittags ließ die Division v. Liebert wissen,
der durchgebrochene Feind sei wieder in die Reservestellung
zurückgeworfen worden, bis jetzt seien 300 Gefangene ge-
macht, der Angriff würde fortgesetzt.
8, 15 Uhr abends traf Meldung vom rechten Abschnitts-
kommandeur ein, daß drei feindliche Angriffe (1, 4 und 6
Uhr nachmittags) im Keime erstickt und 90 Meter des dor-
tigen Franzosennestes in der vergangenen Nacht durch das
III. Bataillon des Infanterieregiments 71 im Handgrana-
tenkampf zurückerobert worden seien.
So war der Abschluß dieses Gefechtstags auf der Front
der 24. Reservedivision durchaus zufriedenstellend.
Wiederholt hatte es stark geregnet.
Die neugebaute Nussenstraße über den Berg näördlich
von St. Souplet war durch den ununterbrochenen Verkehr
der letzten Tage und Nächte (besonders Munitionsnachschub)
an einigen Stellen schon sehr schlecht geworden.
Die hinter dem Höhenkamm gelegenen Teile der neu-
bezogenen Reservestellung hatten anfangs der feindlichen
Artillerie das Einschießen sichtlich erschwert. Es wurde aber
durch die feindlichen Flieger schon nach zwei Tagen doch
erreicht. Nur drei Gefangene waren eingebracht worden,
und zwar im linken Abschnitt. Sie gehörten zu Infanterie-
regiment 130, 154 und einem Jägerbataillon.
Die Veruusie waren nicht erheblich, meist nur
verursacht.
durch
"
“
104: Unteroffiziere und
3 verwundet, 13 vermißt.
- Unteroffiziere
2
und
3 verwundet.
40; Offiziere 1 tot, 1 ver-
wundet.
Unteroffiziere und Mannschaften 6 tot, 21 verwundet,
2 vermißt.
Fußart.llerie: Unteroffiziere und Mannschaften 3 tot,
9 verwundet.
Reserve-Infanterieregiment 133: Unteroffiziere
Mannschaften 2 tot, 10 verwundet, 3 vermißt.
Reservejäger 13: untetoffizẽere und Mannschaften 5 ver-
wundet.
Bataillon Kittlitz: Unteroffiziere und Mannschaften 2tot,
20 verwundet.
II. Bataillon Infanterieregiments 40: Unteroffiziere und
schaften 4 verwundet.
III. Bataillon Infanterieregiments 71:
wundet.
Unteroffiziere und Mannschaften 2 tot, 12 verwundet.
Infanterieregiment 77: Unteroffiziere und Mannschaften
9 tot, 23 verwundet, 11 vermißt.
II. Bataillon Infanterieregiments 111: Offiziere 1 ver-
wundet, 1 vermißt.
Unteroffiziere und Mannschaften 12 tot, 63 verwun-
det, 76 vermißt.
3. Pionierkompagnie 14: Unteroffiziere und Mannschaften
3 verwundet.
Infanterieregiment 193: Unteroffigziere und Manaschaf-
ten s tot, 33 verwundet, * vermißt.
Der Mumitlonsverbrauch betrug:
Feldkanonen: 8280 Schuß, Mörser 638 Schuß.
und
Offiziere 2 ver-
250
Leichte Feldhaubitzen: 15 500 Schuß, deutsche 12-cm-Ka-
none: 257 Schuß.
Schwere Feldhaubitzen: 2072 Szuß. schwere Feldhaubitze
52: 10-em-Kanone: 196 Schu
Gasmunition: 334 Schuß.
Der 30. September.
Der trübe 30. September verging unter Teilkämpfen
hauptsächlich im Bereiche der 24. Reservedivision. Diese
berichtete über diesen Tag:
Stellung wie am 29. September 1915.
Gegen die 23. Reservedivision und die Aubérivestellung
war seit 27. September kein Angriff mehr erfolgt. Die
Artillerie der 23. Reservedivision leistete in den letzten Tagen
der 24. Reserevedivision bei feindlichen Angriffen durch
flankierendes Feuer wertvolle Hilfe.
Bei der Division v. Liebert war die Nacht vom 29. zum
30. September ruhig verlaufen, weiter ösilich hatten die
Franzosen am Abend des 29. September mit starken Kräf-
ten angegriffen. Bei der 24. Reservedivision wurden nur
die vorspringenden Ecken der beiden Abschnitte rechts an-
gegriffen. Der Feind arbeitete sich dort mit aller Kraft
heran und zerstörte Gräben und Hindernisse systematisch
mit Minenwerferfeuer sowie die Unterstände der Abschnitts-
reserven mit Wurffeuer schwerster Geschütze (28 cm). Auch
die Gräben und Hindernisse des linken Abschnitts wurden
durch Artillerie= und Minenwerferfeuer stark beschädigt.
12,40 Uhr nachmittags setzt: ziemlich heftiges Artillerie-
feuer gegen den ganzen Abschnitt der Dinision ein.
3,, 10 Uhr nachmittags meldete die 24. Reserve-Feldartil-
leriebrigade, daß ein Angriff bevorstehe, bald darauf be-
richtete auch der Kommandeur des linken Abschnitts über
starke Truppenverschiebungen von Ost nach West über die
Givethöhe und über starke Besetzung der feindlichen Sturm-
gräben.
Nach siarkem Trommelfeuer füllten sich 3,50 Uhr nach-
mittags die feindlichen Schützengräben vor Teilen des rech-
ten Abschnitts der 24. Neservedivision und ösilich vom
Märchenwald. Ein kurz darauf einsetzender Angriff wurde,
anscheinend unter starken Verlusten des Feindes, abgeschla-
gen. Während des Trommelfeuers waren sämtliche Ge-
schütze der 1. und 3. Batterie des Reserve-Feldartillerie-
regiments 24 durch schwere feindliche Batterien ausser Ge-
fecht gesetzt, und zwar in der Hauptsache verschüttet worden.
Feindliche Flieger hatten das Feuer geleitet.
Auch die linken Abschnitte der 24. Reservedivision lagen
während des Angriffs unter starkem Artillerie= und Minen-=
werferfeuer. Die Regimentsreserve im rechten Abschnitt
wurde mit schweren Geschossen, anscheinend von Schiffs-
geschützen zugedeckt. Ein feindlicher Minenwerfer wurde
durch Artilleriefeuer zerstört.
4 Uhr nachmittags trafen als weitere Unterstützung die
Maschinengewehrzüge 42 und 48 beim Oinisionsgefechts-
stand ein.
3 Uhr abends meldete dsr Nachrichtenoffier der Divi-
bereite. Im Neschnütr der 24. Neservedioision war geech-
zeitig starker Gefechtolärm hörbar. Der erwartete feindliche
Angriff unterblieb aber.
1,30 Uhr nachts setzte erneut Trommelfeuer gegen den
rechten Abschnitt der 24. Reservedioision ein. Die sächsische
Artillerie antwortete mit Feuer auf die feindlichen Gräben
gegenüber dem rechten Abschnitt der Division.
Das feindliche Feuer wurde daraufhin schwächer. Hand-
granatenkämpfe blieben aber dauernd im Gange.
Das Wetter war veränderlich.
Die Verluste blieben in mäßigen Grenzen:
Reserve-Infanterieregiment 104: Unteroffiziere und
schaften 1 tot, 2 verwundet, 6 vermißt.
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