der Zlota Lipa überquert. Sie schloß auf der Bergnase öst-
lich der Zlota Lipa an das Reserve-Infanterieregiment 107
an, das bei dem Walde von Lysonia an das k. und k.
XXV. Armeekorps Anlehnung fand. Vor ihm standen die
Russen auf dem Südteil dieser Bergnase und an deren OÖst-
hang, der zu einem tiefen, nicht einzusehenden Wiesengrund
abfiel. Hinter Reserve-Infanterieregiment 107 fanden in
dem schmalen Teil des Dioisionsabschnitts nur noch zwei
Batterien, 5. und 6. des Reserve-Feldartillerieregiments 40,
Raum.
Rechts schloß an die 24. Reservedivision das bewährte
ottomanische XV. Armeekorps mit der 19. Infanteriedivision
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wurden die Russen zurückhaltender. Ihre Kampftätigkeit
lebte auf. Dem Kriegsminister Kerenski war es gelungen,
persönlich hier die Kampfstimmung zu heben. Alles deutete
im Juni auf Vorbereitungen zu einer großen Offensive.
Die Fliegertätigkeit nahm zu, die Artillerie schoß sich un-
auffällig ein, die Verbrüderungsversuche am Lysoniaabschnitt
wurden aber noch fortgesetzt, trotz beständigem Wechsels
der feindlichen Divisionen vor der Front. Ende Juni standen
fünf feindliche Divisionen engmassiert vor der 24. Reserve-
division mit zahlreichen Reserven dahinter. Der Angriff
sollte Gefangenenaussagen zufolge am 28. Juni beginnen.
Deutscherseits war die sächsische 241. Infanteriedivision
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Skizze 40. Die 24. Reservedivision in Ostgalizien 1917
an. Die Division unterstand direkt der Südarmee, General
der Infanterie Graf v. Bothmer. Diese gehörte zur Heeres-
gruppe v. Linsingen.
Den Russen war es im Herbst 1916 gelungen, sich an
den Hängen der beiden Höhen festzusetzen, welche den Ab-
schnitt der Division bildeten. Sie übersahen die ganze
Stellung bis Brzezany, während der tiefe Bachgrund hinter
ihrer Front dem Einblick von Westen her entzogen blieb.
Bei ÜUbernahme der Stellung fand die 24. Reservedivision
die I. Stellung fast fertig, doch noch nicht überall tief genug
ausgebaut. An den rückwärtigen Linien fehlten mangels von
Arbeitskräften noch alle schußsicheren Unterstände, nur ein
knietiefer Graben mit schwachem Hindernis war schon vor-
handen. Nur die Eckpfeiler des acht Kilometer breiten Ab-
schnitts gelang es im Mai und Juni noch hinreichend aus-
zubauen. Im Mai herrschte vor Mitte und linkem Unter-
abschnitt fast völlige Waffenruhe. Die Division mußte
scharf gegen Verbrüderungsversuche einschreiten. Ende Mai
hinter der 24. Reservedioision bereitgestellt und rechts von
ihr die 1 5. Reservedivision eingeschoben worden, mit der zu-
sammen die 24. Reservedivision vom 28. Juni ab dem
XXV. Reservekorps als Gruppe Rohatyn unterstellt wurde.
Das Reserve-Infanterieregiment 25 dieser Division stand der
24. Reservedivision als Reserve zur Verfügung. Der 29.
und 30. Juni vergingen mit dem russischen Artillerieangriff
und Erkundungsvorstößen der Russen. Ganz nach westlichem
Muster wurde die ganze Angriffsfront unter schwerstem
Feuer gehalten und sturmreif geschossen. Am Abend des
30. Juni waren an Stelle der I. Stellung nur noch Trichter-
gruppen verteidigungsfähig. Nach einer starken Sprengung
erfolgte 9 Uhr abends ein Erkundungsvorstoß gegen Lyso-
nia, der abgewiesen wurde.
Seit Abend vorher wurde dem Oberst Graf v. Wuthenau
zu seinem Reserve-Infanterieregiment 107, dein der meist-
bedrohte Lysoniaabschnitt unterstand, das Reserve-Infanterie-
regiment 25 (der 15. Reservedivision) ohne I. zur Ver-
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