Otto HI der Erlauchte. 1251.
1251 |. Zu
1252
märz 12
aug. 10
4253
ian. 5
16
— 19
mai 29
iul. 26
aug. 10
sept.
nov. 29
1229
apr. 13
1233
Niwenburg
(Heidelberg)
Wasser-
burch
Monaci
ap. Landesh.
I Wazzerbrch.
. jübergiebt den nonnen in Schönfeld zur abschneidung von streitigkeiten alle besitzrechte an den
Aug.
ap. Otingam
in Austriam
Landshut
Heidelberg
In diesem monat ergriff Otakar, sohn des königs Wenzel von Böhmen, und nach dessen 1253 er-
folgten tode selbst könig von Böhmen, besitz in dem herrenlosen Ocstreich, nachdem er dort
eine parthei gewonnen hatte; ein ereigniss von den grössten folgen für Baiern, zumal für
das nun bald abgetrennte NiederBaiern.
und seine gemahlin Agnes und ihr beider sohn Ludwig schenken zu ihrer aller seelenheil dem
kloster Schönau den pfarrsatz zu Scharren. Guden Syll. 212.
belehnt den Gotfrid von Eppstein mit der grafschaft Wied. Joannis Spic. 282. — Den ausstellort er-
giebt der von dem belehnten ausgestellte lehensrevers.
anerkennt dem abt von Rot das zehentrecht, welches er und sein gotteshaus von weiland dem
grafen von Wasserburg an den zu den burgen Wasserburg und Rosenheim gehörigen gütern
hatten. Mon. Boic. 1,386. Pez Cod. epist. 2,101.
gebietet seinen beamten in Heidelberg die dort gelegene mühle nebst haus und garten der kloster-
brüder von Schönau. so weit sie von geistlichen personen bewohnt werden, steuerfrei zu
lassen. Guden Syll. 213.
schreibt seinen beamten zu Heidelberg, däss die steuerfreiheit des klosters Schönau in dessen
dort gelegenem hofe, Vogelinshof genannt, auch der von dem kloster bestellte bewohner genies-
sen solle, wenn es nur eine geistliche person ist die keinen handel treibt. Guden Syll. 214.
beurkundet mit seinen söhnen Ludwig und Heinrich ein iahrgedächtniss, welches magister Hert-
wicus custos sancte Marie in Babenberch, dilectus physicus et familiaris noster, mittelst eines
hauses sich im nonnenkloster Seligenthal bei Landshut gestiftet hat. Mon. Boic. 15,446.
Prägung neuer münzen in Landshut zu anfang der erndte. Otto dux Bawarie novam monctam in
Landshut fabricari iussit circa inicium messis, mandans ipsos denarios et non alios recipi in
toto suo distrietu. Herm. Alt. wo der verfoig ergiebt, dass hierin eine bedrückung der unter-
thanen lag.
giebt dem kloster FrauenChiensce zwei höfe in Pernstetten. Deutinger Beitr. 1,289 extr.
gütern zu Hermanshoven und Burkham, welche ihnen grafBertold der alte von Graispach bereits
eingeräumt hatte, nachdem nunmehr Jiese güter ihm eigen geworden sind. Mon. Boic. 16,267.
Wehrhaftmachung seiner söhne Ludwig und Heinrich infra octavam 'Thebeorum, also entweder
innerhalb der octave, d.h. zwischen 22. und 29. sept. oder nach derselben. Chron. Salisb. und
Herm. Alt.
Vergeblicher versuch durch Oestreich mit seinem sohne Heinrich zu dessen schwiegervater könig
Bela von Ungarn zu gelangen. Volens itaque cum Heinrico filio suo occurrere Bele regi Un-
garie, qui tunc sicut priori anno cum valido exercitu Cumanorum et Ungarorum Austriam ct
Moraviarn intraverat, a munitionibus et militibus superioris Austrie prepeditur. Hern. Alt.
Todestag. Necrol. Fürstenfeld. Der herzog starb plötzlich im heitern kreise der seinigen, seiner
gemahlin und seines hofgesindes, zur zeit als eben der berühmte prediger bruder Bertold bei
ihm weilte, um ihn durch seine ermahnungen zum gehorsam gegen die kirche zurückzuführen. ‘
Die thatsache, dass einem armen landmann ein monat früher durch eine vision dieser tod,
wenn der herzog sich nicht bessere, vorher verkündet war, ist glaubhaft bezeugt. Herm. Alt.
und Chron. Salisb. — Da Otto im banne starb, erhielt er damals kein geistliches begräbniss.
Erst Clemens IV ermächtigte zu Perugia am 26 nov. 1265 die bischöfe von Passau und Frei-
sing ihn nach untersuchung der sache zu absolviren und kirchlich zu begraben. Reg. Boic.
3,252. — Undatirte urkk. Ottos für Suben und Undersdorf steben: Mon. Boic. 4,529 und 14,144.
Ludwig II der Strenge. 1229.
(Geburt als sohn Ottos II und der Agnes tochter des welfischen Rheinpfalzgrafen Heinrich. Agnes
ducissa Bawarie idus aprilis peperit filium qui vocatus est Ludwicus. Herm. Alt. — Der ge-
burtsort ergiebt sich aus Eberh. Alt. und Chron. Salisb. ad 1294.
Geisel für seinen überwundenen vater an könig Heinrich (VIl) ausgeliefert. Herm. Alt. Doch
‚nöthigte der kaiser den könig ihn wieder an seinen vater zurück zu geben. Vergl. Heinrichs
brief vom 2 sept. 1234. Reg. lleinr. 352.