Full text: Volksvergiftung 1914-1918.

  
Lahrqan. ## 73/71 
Die 
  
Onsertionspreise 
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nementspreise. Auch die „Freic Zeltung“ sicht 
leider veranlaßt, ab 1. Januar 1918 eine Er- 
höhung der bisher sehr niedrig gehaltenen Abon- 
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an wird das Abonnement betragen: im Biertellahr 
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vierteljahrlich Fr. 3.50 und jahrlich Fr. 13 50. 
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Die Administration. 
Inhalt: 
Verfasser des Buches J'accuse-: 
Privatt simum über Lonik. — Wochenschau — 
Wolfgang Breithaupt: Die politische 
NVMoral in Deutsch and. — J. B. Rusch: Die 
Preßfreih-i! in Ketten. — Skizzen von 
Zeltgenossen: Heilmann. — Eugen Nocich: 
G#cen 
Unabhängiges Organ 
* ulee uen#sbinsorte #k 
emoku#rische Polikit 
N#en': Vers, Buclie-Rrane 3 (Celerben 65.0 
— 
Erscheint Mittwoch und Samstag 
  
  
gen Bundesgenossen Rußlands belastet, dagegen 
das, was sie nach eigenem Geständnis auch gegen 
dle Zentralmächte in Händen haben, vorderhand 
lm Kasten zu behbalten. Diese Zurückhaltung ist 
nur allzu begreiflich: wie hönnten dieselben Leute, 
dle über dem grünen Tisch dem Kaiser Wllhelm 
dle Friedenshand relchen und mit dem Eroberer 
enmfthat über das Selbstbestimmungsrecht der 
VBVölker’ zu diskutieren vorgeben, — wie könnten 
sie ihrem neuen Freunde und Gönner zu gleicher 
Zeit unker dem HKonferenztisch geheime Fuß 
ktrilte — durch Publigierung unangenebmer Doau- 
mente — versetzen?! 
Aber gleichviel. Die veröffentlichten Geheim- 
dokumente ergeben — es wäre boricht, es zu leug- 
nen —, daß die Gruppe der Ententemächte, Ins- 
besondere Rußland, Frankreich und Jtalien, 
während des Krleges über gewisse terrl- 
korlale Erwerbungen mlleinander verhandelt ha- 
ben, die sie sich gegenseitig, im Falle des Sieges, 
zusichern wollten. 
Was beweist das? Es beweist, daß die Gegner 
Dentschlands und Oesterreichs nicht diesen Mäch- 
ten allein das Privilegium territorioler 
  
#en, daß ouch sie. wenn ibnen-der Ersolo belchleden 
Faksimile 1. (Siehe S. 12.) 
rmistration vauben dei Rer Ve eddon: Si. Vonchetonte II/219/ 
verschlelert — den 
Machterweilerung beim Friedcneoschluß überlas. 
  
  
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.sSn##ts: Sel Belelung del ber A# 
A##m##l# # Lan# / Jadr Fr.2 30, 
———— ————. 
Zeuungs · Nisaten 
    
Tell dieser Eroberungen nicht berausgegeben, son- 
dern in irgend elner Form — mehr oder wenfter 
Hentralmächten angegliedert 
werden soll. Schon winkt dem Kaiser von Oester-- 
reich die polnische Königskrone, schon sieht der Kö- 
nig von Preußen den Curländischen Herzogôhut 
auf seinem Haupte glänzen, den litauischen Groß- 
fürstentiiet als neues Glied in der-Reihe seiner 
ürden und Diplome. Schon hak man den Vla- 
men die Sehnsucht eingebläut — oder behauptet 
es wenigstens —. kroß der vandallschen .Der- 
wüstung ihres schönen und blühenden Landes, kroßtz 
der Massakrierung und Deportierung vieler Tau- 
sende ihrer unglüchlichen Mitbürger, so schnell als 
möglich deutsche Reichsbürger zu werden. Schon 
stimmt man Jubellieder über die befreile“ 
deutsche Hansastadt Riga an usw. Und dieselben 
Leute, die alle diese mnektierungen — „We- 
freiungen“ genannt — nicht nur billigen, sondern 
für ganz natürlich, für das selbstverständliche Recht 
des Siegers’ halten, — dieselben Leute wagen 
Fßcs, ihren Gegnern einen Vorwurf daraus zu ma- 
chen, ja sie sogar der Kriegsurheberschaft zu bezich- 
tigen, weil auch sie — zeitweise — terrikoriale 
Verschiebungen, Erweiterungen lbres Wachtge- 
bieles für die Zukunkt erstrebt baben?"! Wenn die 
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