Full text: Central-Blatt für das Deutsche Reich. Erster Jahrgang. 1873. (1)

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und Bettelns, durch Beschluß der Königlich preußischen Regierung zu Liegnitz vom 1. No- 
vember d. Js.; 
. der Bäckergeselle Karl Lauritz Nielsen, aus Svendborg in Dänemark, 60 Jahre alt, nach 
erfolgter gerichtlicher Bestrafung wegen Landstreichens, durch Beschluß der Königlich preußischen 
Regierung zu Schleswig vom 25. Oktober d. Js.; 
. der Schuhmachergeselle Karl Wilhelm Möller, 37 Jahre alt, gebürtig aus Kopenhagen, 
nach erfolgter gerichtlicher Bestrafung wegen Bettelns und Landstreichens, durch Beschluß der 
Königlich preußischen Negierung zu Schleswig vom 29. Oktober d. Js.; 
. der Arbeiter Karl August Petterson, aus Friedlefstedt in Schweden, 27 Jahre alt, nach 
erfolgter gerichtlicher Bestrafung wegen Landstreichens und Bettelns, durch Beschluß der König- 
lich preußischen Regierung zu Schleswig vom 30. Oktober d. Is.; 
. der Weißgerber Heinrich Loevy, 19 Jahre alt, gebürtig aus Temesvar in Ungarn, heimaths- 
berechtigt zu Horowitz in Kohmen, nach erfolgter gerichtlicher Bestrafung wegen Landstreschens 
und Bettelns, durch Beschluß der Königlich preußischen Landdrostei zu Stade vom 25. Obkto- 
er d. Is.; 
.die Marie Mouton, geboren im Jahre 1848 zu Danbal in Frankreich, wohnhest in Mez, 
die Agnes Augary, geboren den 7. Februar 1853 zu Champ Vallon in Frankreich, wohnhaft 
in Metz, nach erfolgter gerichtlicher Bestrafung wegen gewerbsmäßiger Unzucht, durch Beschluß 
des Kaiserlichen Präsidenten von Lothringen vom 28. Oktober d. Is.; 
der Blasebalgflicker Martin Carpentier, 77 Jahre alt, gebürtig aus Villers (Departemem 
du Nord in Frankrelch), nach erfolgter gerichtlicher Bestrafung wegen Landstreichens, durch 
Beschluß des Kaiserlichen Präsidenten von Lothringen vom 5. November d. Js.; 
10. der Arbeiter Nikolaus Walesch, 21 Jobrr alt, gebürlig aus Heinerscheidt bei Kaulborn 
(Großherzogthum Luxemburg), nach erfolgter gerichtlicher Bestrafung wegen Landstreichens, 
durch Beschluß des Kaiserlichen Präsidenten von Lothringen vom 8. Novemer d. Js. 
aus dem Neichsgebiete ausgewiesen worden. 
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2. Münz-Wesen. 
Bis zum 25. Oktober d. Is. waren in den Münzstätten des Deutschen Reichs in Zwanzigmarksiücken 
810,556,.540 Mark und in Zehnmarkstücken 157,379,840 Mark ausgeprägt worden. In der Woche vom 
26. Oktober bis 1. November sind serner geprägt in Zwanzigmarkstücken: in Darmstadt 288,800 Mark; sowie 
in Zehnmarkstücken: in Verlin 2,002,260 Mark, in Hannover 1,267,330 Mark, in Frankfurt a. M. 1,199,000 
Mark, in München 1,060,560 Mark, in Dresden 737,940 Mark, in Stuttgart 703,080 Mark und in Karlsruhe 
250,820 Mark. 
Die Gesammt-Ausprägung von NReichs-Goldmünzen siellt sich daher bis zum 1. November d. Is. auf 
975,446,170 Mark, wovon 810,845,340 Mark in Zwanzigmarkstücken und 164,000,830 Mark in Zehnmark- 
stücken bestehen. 
Außerdem sind in der gedachten Woche an Neichs-Silbermünzen von der Königlichen Münze in Berlin 
89,370 Mark in Zwanzig-Pfennigstücken ausgeprägt worden.
	        
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