10.
11.
12.
13.
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6.. der Schmied Dominik Horitze aus Böhmisch-Leipa in Böhmen, 26 Jahr alt, durch Be-
schluß der Königlich preußischen Bezirks-Regierung zu Kassel vom 6. April d. I,
7. der Uhrmacher Dominik Kaiser, geboren zu Birmingham, zuletzt wohnhaft zu Lemington
in England, 18 Jahr alt, durch Beschluß der Königlich preußischen Bezirks-Regierung zu
Köln vom 4. April d. J.,
8. der Peter Pilgraber, geboren zu Oberzeising, wohnhaft zu Pusterwald in Tirol, durch
Beschluß der Königlich preußischen Bezirks-Regierung zu Aachen vom 12. April d. J.,
9. der Ziegeldecker Josef Wirsam, geboren zu Herrnskretschen in Böhmen, 27 Jahr alt,
durch Beschluß der Königlich sächsischen Kreishauptmannschaft zu Leipzig vom 3. März d. IJ.,
10. der Schlosser Victor Leeb, geboren zu Krapfeld, ortsangehörig zu Herzendorf, Bezirk
St. Veit in Kärnten, 19 Jahr alt, durch Beschluß der Königlich württembergischen Regierung
des Schwarzwaldkreises vom 31. März d. J.,
11. der Bäckergesell Mathias Hackel (Hakl), geboren zu Pettau in Steyermark, 19 Jahr alt,
durch Beschluß des Großherzoglich mecklenburgischen Ministeriums des Innern zu Schwerin
vom 27. März d. J.,
12. der Schuster Franz Walker, geboren und ortsangehörig zu Altdorf, Kanton Uri, Schweiz,
50 Jahr alt,
13. der Eisendreher Dominik Weinzorn, geboren zu Isenheim, Kreis Gebweiler im Ober-
Elsaß, durch Option französischer Staatsangehöriger, 41 Jahr alt, «
zu 12 bis 13 durch Beschluß des Kaiserlichen Bezirks-Präsidenten zu Kolmar vom 10.
bezw. 16. April d. J.;
14. der Arbeiter Hyacinth Abate, geboren am 28. Februar 1819 zu Biello in Stalien,
die Maria Chollard, geboren zu Chalons-fur-Marne in Frankreich, 45 Jahr alt,
15. die Dienstmagd Katharina Ferry, geboren am 24. August 1860 zu Luxemburg,
16. der Schlossergesell Karl Faerhes, geboren zu Laeken bei Brüssel, 39 Jahr alt,
zu 14 bis 17 durch Beschluß des Kaiserlichen Bezirks-Präsidenten zu Metz vom bezw.
(zu 14 und 15) 10. und (zu 16 und 17) 15. April d. J.
nach erfolgter gerichtlicher Bestrafung
zu 1 bis 6, 8 und 10 bis 15 wegen Landstreichens und Bettelns,
zu 7, 16 und 17 wegen Landstreichens,
zu 9 wegen Sachbeschädigung und Bettelns, nach mehrmaliger rechtskräftiger Ver-
urtheilung wegen der gleichen Uebertretung innerhalb der letzten drei Jahre,
aus dem Reichsgebiet ausgewiesen worden.
2. Justiz-Wesen.
In Betreff der in Art. 16 des deutsch-luxemburgischen Auslieferungsvertrags vom 9. März 1876 (Reichs-
Gesetzblatt S. 223) vorgesehenen, auf diplomatischem Wege zu bewirkenden, gegenseitigen Mittheilung von
Straferkenntnissen ist mit der Großherzoglich luxemburgischen Regierung vereinbart worden, daß für diese
Mittheilungen beiderseits dasselbe Formular in Anwendung gebracht werde, wie solches im Verkehre mit
Italien, der Schweiz und Belgien bereits in Gebrauch ist.
