Full text: Zentralblatt für das Deutsche Reich. Siebenunddreißigster Jahrgang. 1909. (37)

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(63) Nach Ausführung der Verbleiung wird der Zinksturz 2 über den Kasten W gestülpt und 
durch die Bolzen ##u und e:2 (Abbildung 6a) an den Untersatz T befestigt. Die Bolzen werden 
von vorn eingesteckt und sind, indem man sie auf die tellerartigen Führungen an der Hinterwand 
des Zinksturzes heruntergleiten läßt, leicht durchzuführen. Die Enden dieser Bolzen find mit 
Löchern versehen und ebenso trägt der aufrechtstehende Rand des Untersatzes geeignete Durch- 
bohrungen; durch diese und das entsprechende Bolzenloch wird wiederum je eine Verbleiungs- 
schnur gezogen. 
(4) Hierauf wird die Tür des Rahmens R durch Anlegung zweier Bleie gefichert. 
(5) Endlich erhalten die Vorlage und die Flanschenverbindungen zwischen Kühler und Meßuhr 
den allgemein vorgeschriebenen Blei= und Kappenverschluß. 
8 44. 
Wird örtlicher Umstände wegen die Ausführung einer der vorstehenden Bestimmungen 9. Verhandlung 
unmöglich, so ist außer der Hauptverhandlung (5 5) hierüber eine besondere Verhandlung auf- in belomderen 
zunehmen und dem Hauptamt einzureichen, das darüber an die Direktivbehörde berichtet. Dasselbe Jahen. 
gilt, wenn die Beamten, welche die Aufstellung bewirken, eine Beschädigung oder einen Mangel 
am Alkoholmesser oder eine Unregelmäßigkeit in seinem Gange oder in dem Fortschreiten des 
Alkoholzählwerkes bei der Prüfung bemerken. 
* 5. 
(1) Bei der Reinigung des Alkoholmessers wird zunächst der Stand der Zählwerke abgelesen 1II. Neinignus 
und aufgeschrieben und nach Entfernung des Zinksturzes und der vorderen Wand des Unsschluß. ———— 
kastens ' und nach Uberkippen des Umschlußkastens der Schwimmer aus dem Gehänge ausge- sebung. 
hakt, vorsichtig aus dem Topfe genommen und auf seine äußere Beschaffenheit untersucht, wobei 1. Reinigung des 
auf etwa vorhandene Flecke und ihre Färbung sowie auf Formveränderungen (Beulen) zu #lkoholmessers 
achten ist. Sodann wird der Schwimmer in reinem Wasser abgespült, mit einem Tuche sauber und Berichtigung 
abgewischt, mit Hilfe von Watte oder ähnlichem weichen — auch weichem, unbedruckten D#er a#ndP 
Papier, tunlichst in der zugehörigen Schachtel, sorgfältig verpackt und dann in einer starken, #9-. 
mit entsprechender Aufschrift versehenen Kiste unter Benutzung von Holzwolle, ganz trockenem Heu 
oder Stroh untergebracht. Die Kiste wird sicher verschlossen, verbleit und dem Brennereibesitzer 
zur Aufbewahrung an einem trockenen und kühlen Orte überliefert. In Ermangelung einer ge- 
eigneten Kiste kann der in eine Schachtel verpackte Schwimmer auch in dem Einsetzkasten auf- 
bewahrt werden. Schwimmer, gegen deren Weiterbenutzung sich Bedenken ergeben, sind nebst 
ihren Probegewichten der Kaiserlichen Technischen Prüfungsstelle in der oben angegebenen Ver- 
packung einzusenden. 
(2) Hierauf wird der in den Sammelzylindern 4 und B (Abbildung 1) enthaltene Brannt- 
wein mit einem durch das Rohr a eingeführten Schlauche oder dergleichen und ebenso der 
Branntwein aus dem Topfe in ein Gefäß übergeführt. Das vom Topfe zur Meßtrommel 
führende Abflußrohr & wird durch einen Pfropfen bei K verschlossen. Der Topf und die 
Zuflußrohre werden sodann durch reichliches Einlassen von Wasser in den Topf ausgewaschen. 
Bei starker Verunreinigung der Zuflußeinrichtung empfiehlt es sich, die Reinigung in der Weise 
auszuführen, daß das Zuflußrohr zum Alkoholmesser abgenommen und durch einen kurzen Rohr- 
stutzen ersetzt und dann reichlich Wasser in den Schwimmertopf gegossen wird. Die etwa ver- 
stopften Löcher der Schlangen # und c werden mit einem Drahte oder einer Federpose ge- 
reinigt; das Reinigungswasser wird mit einem Heber oder dergleichen entfernt und der Pfropfen 
bei X wieder herausgenommen; Topf und Rohrleitungen, soweit sie zugänglich sind, werden mit 
einem Schwamme oder Tuche sorgfältig abgewischt. Sodann werden die einzelnen Teile der 
Meßuhr, namentlich die Trommel, das Alkoholrad, das Kleeblatt, die Rolle, der Fallhebel, der 
Zeiger, die Blattfeder durch Abwischen gereinigt, wobei jedoch eine Auseinandernahme dieser 
Teile nicht erfolgen darf. Zuletzt wird die Bremsfeder des Alkoholrades abgenommen und so 
vorsichtig gereinigt, daß eine Verbiegung vermieden wird. Ist bei der Reinigung Ol verwandt, 
so ist ist dieses nach der Reinigung sorgfältig zu entfernen. Die Trommel wird durch langsames 
Drehen entleert und schließlich in der Stellung belassen, in der die Rolle v (Abbildung 3) ihren 
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