Full text: Volkstümliches aus dem Königreich Sachsen auf der Thomasschule gesammelt. Zweites Heft. (2)

12. 
13. 
Kniereiterlieder. 
Die de schẽn'n Techter hobn, 
Die de weiß'n Schirzen trogn, 
Die 'es Gald in Viertln massn 
Un 'en Quark mit Löffeln frassn. 
(Salzmann V., Fichtelberg.) 
Reit, reit, reit, 
Wir müssen heut noch weit, 
Wir müssen heut nach Wiesenthal, 
Wo die großen Bauern sitzen, 
Mit den großen Zippelmützen, 
Die das Geld mit Vierteln messen 
Und den Ouark mit Löffeln fressen. 
(Ohmichen IIIb., Scheibenberg.) 
Schacke, schacke, Reiter, 
Wenn er fällt, da leit er, 
Fällt er in den Gräm, 
Fressen ihn de Räm, 
Fällt er in den Sumpf, 
Macht der Reiter plumps, 
Da fressen ihn de Grasemicken, 
Die ihn hinten un vorne zwicken. 
(Krömer Ib., Bautzen.) 
Ebenso in Lpz. mit der Var. Z. 2: schreit er und von Z. 5 an: 
Oder Z. 5 u. 6: 
Ahrlich: 
13a. n 
Fressen ihn de Millermicken, 
Die ihn hinten un vorne zwicken, 
Fällt er in den tiefen Klee, 
Wird er wieder auferstehn, 
Fällt er in den Sumpf, 
Macht der Reiter plumps. 
Fressen ihn de Millermicken, 
Die in seinem Bettchen sticken. 
Hoppe, hoppe, Reiter, 
Wenn er fällt, da schreit er.
	        
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