Full text: Volkstümliches aus dem Königreich Sachsen auf der Thomasschule gesammelt. Zweites Heft. (2)

27. 
Aus der Kinderstube. 
Var.: Scherenschleifer, Scherenschleifer, 
Schleife deine Scheren, 
Die rechte Hand, die linke Hand, 
Da hast se alle beede. 
(Asmus IIa,, Leipzig.) 
Var. zu I, 29: 
(Guten Toch!''“ — „Guten Toch, wos woll'n se denn?“ 
(E vertel Pfond Kaffee, Kaffee'. 
„Do kriecht mer a paar Zuckerl zu“. 
Adche.“ „Adche, Adche.“ (Heß V., Klingenthal.) 
28. 
sagt: 
29. 
30. 
Das ist der Daum', 
Der schüttelt de Pflaum', 
Der liest se auf, 
Der trät se nei, 
Und der Klene 
Der ißt se ganz allene. 
(Etzdorf bei Roßwein und sonst allgemein.) 
In Lpz. Z. 3 ff.: Der liest se, der ißt se, und der kl. Schelm 
Wart, ich will's der Mutter sagen. 
Der ist ins Wasser gefall'n, 
Der hat '’n wieder 'rausgezog'n, 
Der hat '’n ins Bett gelegt, 
Der hat '’n zugedeckt, 
Und der kleine Schelm hat '’n wieder aufgeweckt. 
(Krömer IV., Lpz.) 
(Man beschreibt zwei Linien auf dem Handteller:) 
Hier läuft ein Weglein, 
Da springt ein Häslein. 
(Man zählt die Finger der Reihe nach auf:) 
Der hat's geschossen, 
Der hat's gewaschen, 
Der hat's gebraten, 
Der hat den Tisch gedeckt — 
Und der kleine Birlebinker hat den Teller ausgeleckt. 
(Krömer IV., Lpz.)
	        
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