Full text: Volkstümliches aus dem Königreich Sachsen auf der Thomasschule gesammelt. Zweites Heft. (2)

148 Volkstümliches aus dem Nachlasse von Rudolf Hildebrand. 
S. 228 zu unmustern: „da ich mich wo nicht krank, 
doch unmustern fühlte. Göthe 25,176 (aus m. L. Buch 8). 
Unmunst m., Heil. Elis. 413b f. 
S. 228 zu Vatermörder: längst nun ausgestorben. 
vors Vaterland: d. h. tüchtig s. 130b f. 
S. 231 zu verzwatscheln: verzwazeln in m. Erinn. 
S. 232 zu Vorthel: Alle Vortelchen gelten, kleine 
Künste und Kniffe, um den andern im Gewinn voraus- 
zukommen. Ich glaube auch: alle Vörtelchen. 
S. 233 zu während: Statt im währenden Regen und im 
währenden Laufen muß es laut Randbesserungen heißen: in 
Zu Waldheim: wer nichts wagt, kommt nicht nach 
Waldheim ist unterstrichen, dazu am Randn: richtig. 
Wald: das Wald sagten wir Kinder, ins Wald gehen. 
(Auch das Kahn). 
S. 234 zu Wege: geh mir aus der Wege, aus dem 
Wege, s. S. 64, mir wohlbekannt. 
S. 234: Wehde, f., Schneewehde, verwehte Stelle, Wehe, 
auf den Leipz. Dörfern. 
S. 237 zu wiebeln: (zu Albrechts Erklärung des 
Verbums zuwiebeln = zustopfen): „genauer: flüchtig, rasch, 
vor der Hand, einstweilen, daß es eben wieder hält.“ 
S. 237 zu witsch: Oberlaus. watschern, rasch und unver- 
ständlich reden, eig. wohl wie ein Wende — wac — wa 
machen (die Infinitivendung); ein Lehrer, der wendisch lehrte, 
wurde von den Schülern Watsch genannt (Reinhart Michel, 
die Mundart von Seifhennersdorf, Lautlehre, Doctordiss. 1888). 
S. 239 zu Zebeter: Strich am ganzen Artikel und: 
mir neu. 
S. 239 zu zehkeln: in Arnstadt ziemen, aufziemen. 
S. 240: Zickelchen: Zicklein. 
S. 241: Zober, m.: Zuber, z. B. Stötteritz. 
S. 141: zinslig f. finselig. 
 
	        
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