Full text: Volkstümliches aus dem Königreich Sachsen auf der Thomasschule gesammelt. Zweites Heft. (2)

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138. 
139. 
140. 
141. 
Spott= und Neckreime. 
Auf der Festung Königstein 
Soll ein schöner Paster sein. 
Wochentags da fährt er Mist, 
Sonntags ist er Organist. 
Auf der Festung Königstein 
Soll ein schöner Lehrer sein. 
Seine Frau, die alte Memme, 
Frißt den Kindern die Butterbemme. 
Auf der Festung Königstein 
Soll ein schöner Schneider sein. 
Hier en Fleckel, dort en Fleckel, 
Wird zuletzt en Kinnerjäckel. 
Auf der Festung Königstein 
Soll ein schöner Korbmacher sein. 
Hier en Spän'l, dort en Spänk, 
Wird zuletzt en Kinnerwän'l (Kinderwagen). 
(Mühlmann lIIIaa., Burgstädt.) 
Do drib'’n in der Rittersgrütn) 
Sänne de Mädel schie, 
Ham se gruße Käpp, 
Wie de Klippelsäck, 
Ham se gruße Nischel, 
Wie de Reisigbüschel. 
(Ohmichen IV., Scheibenberg.) 
In Krutendorf hoben se 
De Kaffeesorg', 
Koch'n se Lumpen aus 
Un machen Kaffee draus. (Dies. Quelle) 
Drum in Wiesenburg 
Ham se feine saure Gurk', 
Ham se neigebissen 
Und ham se weggeschmissen. 
(Gerlach III a., Kirchberg.)
	        
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