Full text: Volkstümliches aus dem Königreich Sachsen auf der Thomasschule gesammelt. Zweites Heft. (2)

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243. 
244. 
245. 
246. 
Tschumperlieder. 
Wenn ich noch Millich geh, 
Geh ich do ro, 
Is mer käner lieber, 
Wie der Hackels-Bruno. 
(Heß V., Klingenthal.) 
Grenzgäger iber'n Grom, 
Wollne schiens Madel hom. 
Grenzgäger auf der Heh, 
Ham Leis un Fleh. (Heß V., Klingenthal.) 
Gieh net in 'n Wald nei, 
's senn Gäjer (Jäger) drinna, 
Die hann schwarze Händla, 
Wölln die Leut' umbringa. 
(Schneider la, Vogtland.) 
Mutter, back fei Hefenkließ, 
Morgen kummt mei Schatz gewieß. 
Er kimmt schie unten 's Wiesel ra 
Un hat gewichste Stiefeln a. 
(Ohmichen IV., Scheibenberg.) 
Ebenso aus Oberrittersgrün: Siegern IIIb., jedoch Z. 3: unten 
kimmt er in Steigel rä und mit dem Schluß: er geht verbei un sieht 
net ’rei, er kanns gar net gewesen sei. 
247. 
248. 
Ich thu, wos ich will, 
Und ich mach, wos ich mog; 
När dös versteht sich, 
Daß ich mei Frau vererscht frog. 
(Schneider Ia., Vogtland, Kirchberg u. sonst.) 
Wenn ich ham kemm, 
Geh 'ch ems Haus nemm, 
Ben hentern Fenster klopp ich a. 
Wenn mei Fra sogt, 
Wer draußen is, 
Sog ich Lompredurl, dei Ma. 
(Heß W., Klingenthal.)
	        
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