Full text: Volkstümliches aus dem Königreich Sachsen auf der Thomasschule gesammelt. Zweites Heft. (2)

Spiele. 65 
Der Bursche bringt den Sessel, und Madame Reuter nimmt Platz. 
Gärtner zu Emil gewendet: 
Emil geh in' Garten ’naus, 
Hole alle Kräuter. 
(Der Bursche kommt zurück.) 
Thu sie in das Körbchen rein. 
(Emil folgt dem Befehle). 
Adien, Madam von Reuter. 
Der Gärtner verbeugt sich, und Madame Reuter knixt. 
289. Ein Kreis von Kindern stellt Fische dar. Eli, der Fischer, steht 
außerhalb. Die Kinder drehen sich und singen: 
Wenn wir fahren auf dem See, 
Wo die Fischlein schwimmen, 
Freuet sich mein ganzes Herz, 
Lauter Lust und Singenl 
Eli, Eli, wir sind hierl 
Eli berührt ein Kind im Kreise und singt: 
Der Goldfisch, der Goldfisch, 
Der folge mir. „ 
Das vom Fischer ausgewählte Kind faßt diesen am Rock, und 
beide gehen um den Kreis. Obiger Vers wird stets wiederholt, und 
Eli bezeichnet wieder einen Fisch, den er anders benennt (Hecht, 
Karpfen u. s. w.). Wenn alle Kinder hinter dem Fischer eine Reihe 
bilden, ist das Spiel beendet. (Schilling lIa., Leipzig.) 
290. Ein Kreis wird gebildet. Vier bis fünf Knaben gehen in den 
Kreis. Es sind die Ziegelein. 
Kreis: :: Ziegelein, was meckerst du, seufzest du, klagest du:: 
Seufzest du so sehr? 
Ziegen: Im dunklen Stall mag ich nicht sein, 
Ich liebe Luft und Sonnenschein. 
Darum, darum, meck, meck, meck, 
Meckre ich so sehr. 
Kreis: Ziegelein u. s. w. 
Dähnhardt, Volkstümliches. II. 5
	        
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