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3. Wo wir auch wohnen, Verknüpft uns seine Hand; Durch
alle Zonen Reicht unser Bruderband. In ihm und seines
Geistes Frieden Bleiben Entfernte noch ungeschieden.
4. Grüß euch, ihr Lieben, Dort über Land und See! Theil
nehmt ihr drüben An unserm Wohl und Weh. O, dankt dem
Herrn! in seinen Händen Ruhn wir getrost an der Erde Enden.
ö. Zieht hin in Frieden, Die ihr zu scheiden scheint; In
Norden, Süden Fühlt euch mit uns vereint! Mit Blicken und
mit Herzensflammen Treffen wir immer in ihm zusammen.
Karl Vernhard Garoe. 1841.
57. Wie lieblich ill’'s hienieden.
1. Wie lieblich ist's hienieden, Wenn Brüder treu gesinnt,
½ In Eintracht und in Frieden Vertraut beisammen sind. „
2. Wie Tau vom Himmel nieder Auf Gottes Berge fließt,
½ Also auf treue Brüder Der Segen sich ergießt. ½
3. Und einstens wird erneuet Durch sie die heil'ge Stadt;
½ Was srecht ist, wird befreiet, Und rein, was Flecken hat. 26
4. Und alles Volk der Erde Geht nun zum Lichte ein;
1# Dann wird nur eine Herde Und nur ein Hirte sein. ½
— — F. G. Wetzel. 1819.
F.
58. Hecg, wie wär'gs möglich dann.
1. Ach, wie wär's möglich dann, Daß ich dich lassen kann,
. dich von Herzen lieb, Das glaube mir! Du hast die
eele mein So ganz genommen ein, Daß ich kein Andre
lieb, Als Dich allein.
2. Blau blüht ein Blümelein, Das heißt Vergißnichtmein;
Dies Blümlein leg ans Herz Und denk an mich. Stirbt Blum
und Hoffnung gleich, Wir sind an Liebe reich! Und sie stirbt
nie bei mir, Das glaube mir! . .
3. Wär ich ein Vögelein, Wollt ich bald bei Dir sein,
Scheut Falk und Habicht nicht, Flög schnell zu dir; Schöß
mich ein Jäger tot, Fiel ich in deinen Schoß; Sähst du
mich traurig an, Gern stürb ich dann.