Full text: Leitfaden der Erdkunde für Mittelschulen

Grundbegriffe der pänfiihen Erdfunde. 17 
Schmwärme von Eeevögeln (5. B. die Eidergans) bewohnen die Meeresfüften, in 
den nordiichen Meeren leben Wal, Walrod, Heringe ze. Die falte Bone hat 
verhältnigmäßig wenig Landtiere, aber viele Seetiere. 
Jede Zone hat aljo ihre befondere Tierwelt (Fauna) und Pflanzenwelt 
(Flora). 
Flora und Fauna find hanptfählih vom Klima abhängig. 
Einflug des Menfchen auf die Pflanzen: und Tierwelt. Im Laufe ber 
Sahrtaufende bat der Menich viele jchädiiche Tiere, insbejondere Naubtiere, aus 
gerottet, dagegen nügliche gezähmt und al Haustiere in Pflege genommen; 
er har Wälder gerodet und Nuspflanzen (Kulturpflanzen) angebaut, vor 
allem die verjchiedenen Getreidearten, Gemüje und Chitforten, die Kartoffel, Ges 
jpinfts und Färbepflarzen u. a. Ein großer Teil der Erde ift fo bereit3 Kultur: 
land geworben. Nidhödeftomeniger gibt es noch viel Ddland, db. i. un 
bebauted Land. 
Sandiger oder Fiefiger Boden ift für den Regen durchläifig und darum 
troden und von geringer sruchtberfeit. Die Rilanzendede it lüdenhaft, Sand 
und Siies tritt überall zutage, nur Heidefraut überfleidet in Büjcheln das magere 
Erdreich, das von fleinen ;söhrenbeitänden überragt wird. Das it Die Beide. 
In Gegenden, wo wenig Negen fällt, z.B. in Afrika, jind jolche Troden: 
landidaiten Her weit ausgedehnt und vielfach nur mit harten Gräfern und 
niedrigen Sträuchern bededt. Jede PBilanze jteht einzeln für fich und läßt den 
Boden in den Zmiichenränmen frei, da fie bei der Trodenheit eines weiten Naumes 
für ihre Ernährung bedart. Bäume wachen nır an den feuchten Flußufern. 
Tas ijt die Steppe. 
Sie bildet den Übergang zur Wüjte. Dieie hat wohl Duellen und 
Warjerlöcher, aber oft nur in fagemeiten Abftänden, it aljo fait ganz wafjerlos. 
Der Boden it völlig troden, fandig oder fteinig; die einzelnen Pflanzen, zumeiit 
niedrige dornige Sträucher und Stauden, Stehen im großen Zmilchenräumen von- 
einander. Manche Streden jind ganz pflanzenleer. 
Ar den Ufern der izlüffe und Seen fpriegen gern Niedgräfer, Schilf und 
Mooje auf, die allmählich gegen die Mafjertläche vorrüden und ein flaches Beden 
zufept ganz ausjüllen. So entiiehen viele Moore. Ihr Boden jegt id) aus 
abgeitorbenen Pflanzenteilen zujammen, bat geringe eitigfeit und dient zur Torf 
gemianung (j. ©. 36) 
. Die weniger fruchtbaren Teile der Ebenen, zumeijt aber bie Gehänge ber 
Gebirge dedft gejchlofiener Wald. \ 
Wälder, Moore, Heiden und Steppen, ja felbft Wüften 
werden vom Menjchen immer mehr dem Aderbau gewonnen und 
bejiebeft. So it die Planzen- und Tierwelt der Erde durd den Menden 
vielfad; umgejtaltet worden, er hat fid, zum Herrn der Erde gemadit. 
Die Menichenmelt. 
Die Zahl der Menfchen auf der ganzen Erbe 
beträgt in runder Summe 1500 Millionen.
	        
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