Full text: Geschichte des Preußischen Staates

Welatabi 
Wilꝛi 
Dragauuitus 
CTransskription und Übersetzung des nebenstehenden Textes 
aus „Annales Einhardi“ 
Anfang des Berichts über das Jahr 789 auf tol. · verso: 
Natio quaedam Sclavenorum est in Ccrmania, sedens super litus 
Es gab in Deutschland ein flavisches Volk, das am Strande des * eim 
DCCLNNVIIH 
duae propria lingua uuclatabi. faancica autem 
uuiltzi uocatur ea francis semper inimica et ui 
cinos suos qui francis uel subiecti uel #o#ederati 
erant odiis insectari. belloque premere ac 
lacessire solebat. Cuius insolentiam rex lon 
gius sibi non lerendam ratus bello eam adgre 
di staluit, Conparatoque ingenti exercitu 
rhenum apud coloniam traiecit, inde per 
sakoniam iter agens, cum ad albiam peruecisset 
Castris in ripa positis, amnem duobus pontibus 
iunx#t. Quorum unum ex utroque capite uallo 
muniuit et inposito presidio firmauit. ipse 
fiunio transito quo constituerat exerci 
tum duxit. Ingressusque uuiltzorum terram, 
cuncta ferro et igni uastari iussit, sed gens 
illa quamuis bellicosa, et insua numerositate 
confdens. Impetum erxercitus regü diu susti 
nere non ualuit. Ac proinde cum primum 
ciuitatem dragauuiti uentum est. Nam is caeteris 
uuiltzorum regulis et nobilitate generis 
et auctori . tate senectutis longe pre 
minebat. extemplo cum omnibus suis ad re 
gem deciuitatc processit. Obsides qui impe 
und in seiner eigenen Sprache Welataben, auf 
fränkisch aber 
Wilpen heißt. Dies war immer feindselig gegen 
die Franken 
Pflegte neine Aochbemne die den Franken unterworsen 
waren, * 5r zu rren. *rêß'v durch Krieg 
edrängen und zur 
Ihren sebermant glaubte der e nicht länger 
dulden zu dürsen und beschloß sie anzuges#fen. 
Er bot eine große Heeresmacht auf 
Und setzte bei Köln über den Rhein. Von da zog 
er durch 
Sachsen, schlug, als er an die Elbe gekommen war, 
an ihrn iler ein Lager auf und dann zwei 
u über den Strom 
von Lasr er di eine an “ Enden durch Ver- 
schanzungen besestigt 
und eine hineingelegte Ichobung sicherte. 
Er selbst führte das Heer, nachdem er den Fluß an 
der bestimmten Sielle überschritten hatte, rückie 
in das Land der Wiltzen ein und ließ alles 
mit Feuer und Schwert verwüsten. Dies Volk aber 
vermochte, obwohl kriegerisch und auf seine große 
Zahl pochend 
den Angriff des königlichen Heeres nicht lange 
auszuhalten, und sobald man vor die Stadt des 
Dragawit kam — denn der ragie vor den übrigen 
Wiltzenfürsten durch den Adel seines Geschlechis 
wie durch die Würde des Allers weit hervor — 
kam dieser. art allen seinen Leuten aus dem Tempel 
e Stadt zum König, 
stellte i“ wbn Geißeln. 
-chluß des Berichts über das Jahr 780 auf sol. 779 verso: 
#abantur dedit, sidem "*0„ regi no Francis servatumm ireinraudeo 
promisit. — i*d #imores ac recguli omnes 
2#ccmi, se rexis e * - ulm us subacto illo po. 
pulo ei obsidihns cadem ria dua 
*# 
bositis, in Franciam reversns ꝛ in Wormacia civilate ei me 
lalem Domini et pascha cclebra: 
  
und versprach eidlich, dem Koni nia und den Franken treu 
zu sein. — Beispiel solgten alle * e# und 
Häuptlinge der Siaven und ihrren sich der Herrschaft 
des KznisNachdem er nun dieses Volk unterjocht und die 
Geisein welche er neso- - in Empfann genommen batte, 
zog er am dem nämlich n Wegt, den er gnounmumk wieder 
an uue Abe, führte 8 aet iib. r rücke zurück, kehrte 
dann, na- achdem er noch dr Ssteshner #ngetchen wbiten, so aut 
es die Ueit Els in r*E dunug arbracht hokte, ins Frantru. 
land beim und seierte in der Stadt Worms Weihnachten 
und Ostern.
	        
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