— 103 —
spaͤtestens 6 Wochen nach der Demobilmachung, an die Brigade-Generale
eingereicht, welche sie sodann, wegen der etwa zu verfuͤgenden Herstellung, an
den General-Kriegs-Kommissair einsenden.
. 11.
Sämmtliche Lazareth= und Fuhrwesentrains, desgleichen die Feldpost
und die Feldkriegskassen, werden bei denjenigen Traindepots demobil gemacht,
welche ihnen besonders bezeichnet werden sollen. Die Revision der Trains soll
durch den General-Kriegs-Kommissair in ähnlicher Art, wie bei den Truppen
angeordnet werden.
S. 12.
Alle bei den Truppen überzählige Waffen und Lederzeugstücke, so wie
die Waffen und Lederzeugstücke der Truppen, deren Auflösung befohlen wird,
werden an die nächsten Artilleriedepots überliefert. Desgleichen wird alle,
über eine volle Chargirung, welche bei den Truppen zur Asservation verbleibr,
vorhandene Munition incl. der Gewehrsteine dahin abgegeben.
S. 13.
Derjenigen Artillerie, welche nicht bespannt bleibt, werden die Artille-
riedepots, wohin sie ihr Geschötz und sämmtliche Mobilmachungsgegenstände
abzuliefern hat, besonders angewiesen werden, und dort geschiehet auch die
Ablieferung der Pferde, so wie die Entlassung der Trainsoldaten nach den im
Allgemeinen festgestellten Grundsätzen. Die Artillerie, welche bestimmt werden
wird, ganz oder zum Theil bespannt und beritten zu bleiben, wählt hiezu die
bessern Pferde aus, und giebt die übrigen Pferde und Trainsoldaten ebenfalls
in der vorgeschriebenen Art ab. Die künftige Vertheilung der Artillerie wird
übrigens naher ergeben, wo sämmtliche verbleibende Batterien mit ihrer Aus-
rüstung, den altern Vorschriften gemäß, aufzubewahren sind.
S. 14.
Bei der Demobilmachung ziehen sämmtliche stehende Truppentheile ihre
Kommandirte oder sonst Abgegebene, namentlich von den Staabswachten, den
Trainkompagnien u. s. w. wieder an sich. ·
5.15.
Die Ersatzbataillone, Depots-Eskadrons, und saͤmmtliche Depots, stoßen
zu ihren resp. Regimentern, Bataillons ꝛc.; letztere komplettiren sich daraus
auf den Stand von 801 Roͤpfen per Musquetierbataillon,
805 Koͤpfen per Grenadierbataillon,
und 601 Mann per Kavallerieregimen,