Full text: Gesetz-Sammlung für die Königlich Preußischen Staaten. 1821. (12)

Cumque temporum conditio mi- 
nime pateretur inclytae nationis Ger- 
manicae Eoclesias ad splendidum an- 
mduum statum aspicere revocatas, 
oimme studium diligentiamqdue adbi- 
bnimus, ut tantis malis ea saltem 
Pararemus remedia, quae ad conser- 
vandam illis in regionibus Catholicam 
fidem, er ad animarum Christi fdelium 
salutem procurandam inprimis neces- 
saria, et opportuna esse viderentur. 
Ilujus modi autem votis Nostris 
mirilicc obsecundavit laudatus Borus- 
sorum Rex, cujus propensam admo- 
dum invenimus, et grato animo pro- 
seduimur voluntatem in Catholicos 
magno numero sibi, subditos, prae- 
sertim ex Ei attributa grandi parte 
Provinciarum ad Rhenum, ita ut 
omnia tandem fausto, lelicique exitu 
componerc,acpro Locorum positione, 
atque Incolarum commoditate norum 
in Borussiae ———J Sta- 
tum, ei Dioecesium limites nunc con- 
stituere, singulasque deinde Sedes, 
ubi deliciant, propriis, dignis, ei, 
idoneis Pastoribus donare valeamus. 
Pro expressis igitur, ac de 
Verbo ad Verbum insertis habentes, 
omnibus iis, duac respiciunt infra di- 
cendas, vel Ecclesiarum, et Capitu- 
lorum, eorumque Peculiarium ante- 
riorum jurium, ac Praerogativarum 
extinctionem, aut immutationem sen 
reordinationem ac respectivarum 
Dioecesium dismembrationem, seu 
novam applicationem, nec non cujus- 
cumgque praecedentis juris metropoli- 
tici annullationem, et insuper duo- 
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Da nun die Umstaͤnde nicht vergoͤn- 
neten, diese Kirchen der ruhmvollen deut- 
schen Nation in vorigen Glanz hergestellt 
zu sehen, so haben Wir alle Muͤhe und 
Fleiß angewandt, Uns wenigstens jene 
Mittel zu verschaffen, die Wir als noͤthig 
oder diensam erachteten, um in jenen Ge- 
genden den katholischen Glauben zu erhal- 
ten und das Seelen-Heil der Christen zu 
befoͤrdern. 
Diesem Unseren Verlangen hat der 
vorbelobte Koͤnig von Preußen sich uͤber- 
aus guͤnstig erwiesen, dessen geneigten Wil- 
len gegen die zahlreichen, seinem Zepter 
unterworfenen Katholiken, besonders in 
den Ihm zugetheilten Provinzen am Rhein, 
Wir mit dankbarem Herzen erkennen. So 
vermögen Wir denn nun endlich Alles zu 
einem guten und heilsamen Ausgang zu 
leiten, noch Lage der Orte und Bequemlich= 
keit der Imwohnenden einen neuen Zustand 
der Kirchen des preußischen Reichs, mit 
neuer Begränzung der Sprengel, einzu- 
richten, und den einzelnen Stühlen, da, 
wo es daran mangelt, würdige und tüch- 
tige Hirten zu verleihen. 
Derohalben, indem Wir als qus- 
drücklich erwahnt und von Wort zu Wort 
hier eingeschaltet ansehen alles dasjenige, 
was die Aufhebung, Umwandelung oder 
Einrichtung der unten namhaft zu machen- 
den Kirchen und Kapitel, wie auch deren 
besonderer früheren Rechte und Vorrechte, 
imgleichen die Theilung und Zusammen= 
setzung der Sprengel und die Vernichtung 
jedes früheren Metropolikanrechts betrifft 
— indem Wir ferner durchaus ergänzen 
die Zustimmung aller derer, die irgend zur 
T2 Sache
	        
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