Cumque temporum conditio mi-
nime pateretur inclytae nationis Ger-
manicae Eoclesias ad splendidum an-
mduum statum aspicere revocatas,
oimme studium diligentiamqdue adbi-
bnimus, ut tantis malis ea saltem
Pararemus remedia, quae ad conser-
vandam illis in regionibus Catholicam
fidem, er ad animarum Christi fdelium
salutem procurandam inprimis neces-
saria, et opportuna esse viderentur.
Ilujus modi autem votis Nostris
mirilicc obsecundavit laudatus Borus-
sorum Rex, cujus propensam admo-
dum invenimus, et grato animo pro-
seduimur voluntatem in Catholicos
magno numero sibi, subditos, prae-
sertim ex Ei attributa grandi parte
Provinciarum ad Rhenum, ita ut
omnia tandem fausto, lelicique exitu
componerc,acpro Locorum positione,
atque Incolarum commoditate norum
in Borussiae ———J Sta-
tum, ei Dioecesium limites nunc con-
stituere, singulasque deinde Sedes,
ubi deliciant, propriis, dignis, ei,
idoneis Pastoribus donare valeamus.
Pro expressis igitur, ac de
Verbo ad Verbum insertis habentes,
omnibus iis, duac respiciunt infra di-
cendas, vel Ecclesiarum, et Capitu-
lorum, eorumque Peculiarium ante-
riorum jurium, ac Praerogativarum
extinctionem, aut immutationem sen
reordinationem ac respectivarum
Dioecesium dismembrationem, seu
novam applicationem, nec non cujus-
cumgque praecedentis juris metropoli-
tici annullationem, et insuper duo-
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Da nun die Umstaͤnde nicht vergoͤn-
neten, diese Kirchen der ruhmvollen deut-
schen Nation in vorigen Glanz hergestellt
zu sehen, so haben Wir alle Muͤhe und
Fleiß angewandt, Uns wenigstens jene
Mittel zu verschaffen, die Wir als noͤthig
oder diensam erachteten, um in jenen Ge-
genden den katholischen Glauben zu erhal-
ten und das Seelen-Heil der Christen zu
befoͤrdern.
Diesem Unseren Verlangen hat der
vorbelobte Koͤnig von Preußen sich uͤber-
aus guͤnstig erwiesen, dessen geneigten Wil-
len gegen die zahlreichen, seinem Zepter
unterworfenen Katholiken, besonders in
den Ihm zugetheilten Provinzen am Rhein,
Wir mit dankbarem Herzen erkennen. So
vermögen Wir denn nun endlich Alles zu
einem guten und heilsamen Ausgang zu
leiten, noch Lage der Orte und Bequemlich=
keit der Imwohnenden einen neuen Zustand
der Kirchen des preußischen Reichs, mit
neuer Begränzung der Sprengel, einzu-
richten, und den einzelnen Stühlen, da,
wo es daran mangelt, würdige und tüch-
tige Hirten zu verleihen.
Derohalben, indem Wir als qus-
drücklich erwahnt und von Wort zu Wort
hier eingeschaltet ansehen alles dasjenige,
was die Aufhebung, Umwandelung oder
Einrichtung der unten namhaft zu machen-
den Kirchen und Kapitel, wie auch deren
besonderer früheren Rechte und Vorrechte,
imgleichen die Theilung und Zusammen=
setzung der Sprengel und die Vernichtung
jedes früheren Metropolikanrechts betrifft
— indem Wir ferner durchaus ergänzen
die Zustimmung aller derer, die irgend zur
T2 Sache