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Obligationen rückständigen Zinsen werden bis zum Tage der Realistrung dersel-
ben, welche unverzüglich nach ihrem Eingange bewirkt werden soll, bankomaßig
berechnet, und so weit sie mit runden Dekaden abschließen, dem abgelieferten
Kapitalsbetrage zugerechnet; der, verbleibende Ueberschuß wird der abliefernden
Behäörde remittirt.
Porkofrele Ab- 6é. 79. Die Ablieferung der setzigen Bestände soll auf die, den Behör-
Wofcrung der den noch besonders zu ersffnende Weise in Breslau erfolgen, und es wird für
Brrglavund dieselben die Portofreiheit hiermit bewilligt. Ob auch die künftigen Zahlurgen
8 erto dort angenommen werden koͤnnen, oder unmittelbar an das Kreditinstitut zu
voemune Berlin geschehen müssen, wird der weiteren Bestimmung vorbehalten, jedenfalls
Gelder. aber sollen die vormundschaftlichen Depositalgelder die ihnen bisher bewilligte
Portofreiheit ferner genießen. Die übrigen aus den Depositorien einzuzahlenden
Gelder müssen postfrei eingesendet werden.
de A eu 6. 80. Für den Verkehr der Gerichts= und vormumdschaftlichen Beher-
u#n der Bipo= den mit dem Kreditinstitute sollen im Allgemeinen die in der Depositalordnung
Sstolornene Titel 2. . 209.—270. für den Bankoverkehr gegebenen Worschriften zur An-
hcher, Gez wendung kommen, so weit dieselben nicht durch die nachfolgenden Bestimmun-
ainspren gen abgeaͤndert werden.
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der Orvofttal= . die Verzinsung der abzuliefernden Bestaͤnde, und der ferner baar zu erlegen-
elder von
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Fbin u den Summen betrifft, so ist das Kreditinstitut verpflichtet
tuts. 1) die zum Pupillendepositorium gehoͤrenden Gelder mit 34 Prozent
jaͤhrlich,
2) die zum Judizialdepositorium gehörigen mit 3 Prozenk jährlich,
zu verzinsen.
Trennungund 6. 82. Die abliefernden Behörden müssen daher sowohl bei Ablieferung
Saue ar bCr der Bestände, als bei den künftigen Einzahlungen die Judizialmassen von den
Gerosichncr vormundschaftlichen Depositalgeldern trennen.
2 Gerichts-
und Puplllar=
Behbrden.
Zelt der Iln- 6. 83. Die Finsenzahlung erfolgt halbjährlich am 1sten Januar und lsten
senzahlung. Juli jedes Jahres auf den Grund einer nach §. 257. 1. c. der Depositalordnung
von den Behörden an das Kreditinstitut zu erlassenden Requisition und der, der-
selben beizufägenden, Designation und Berechoung der sälligen Zinsen (§. 81.)
entweder unmittelbar an das Deposstorium oder durch Uebersendung mit der Post.
CTekr. Depositalordnung Titel II. J. 109. sedq.)
Von denjenigen Anerkenntnissen, welche in der Iwischenzeit eingezogen worden,
sind die Zinsen jedesmal mit dem Kapital zugleich einzuziehen und zu berichtcgen.
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