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Pfandbriefe Behufs deren Konvertirung entweder durch Ankauf an der
Boͤrse oder in Folge der Kuͤndigung durch Zahlung des Nominalwerthes,
je nach ihren Mitteln, zu bewirken. Welche Pfandbriefe Behufs der
Konvertirung zunaͤchst zu kuͤndigen sind, wird fuͤr jeden Termin durch das
Loos ermittelt. Es steht in der Wahl des Empfangsberechtigten, ob er
die Zahlung in Königsberg oder bei irgend einer Departements-Landschafts-
Kasse erheben will. Whlt er jedoch das Letztere, so muß er seinen Ent-
schluß zeitig vor dem Zahlungs-Termine der General-Landschafts-Direktion
anzeigen.
5)) Die Landschaft bleibt, nach wie vor, verpflichtet, die von den Inhabern
nicht konvertirter Pfandbriese ausgehenden Kündigungen, nach Inhalt
Meiner Order vom 13. September 1832. (Gesetzsammlung No. 1391.)
bis zum Betrage der halbjährigen Einnahme des eben danach festgesetzten
Tilgungsfonds von Prozent anzunehmen.
6) Der ganz oder theilweise durchgeführten Konvertirung ungeachtet bleiben
die Pfandbriefsschuldner verpflichtet, die Zins-Amortisations= und Admini-
strations-Kostenbeiträge mit 4 Prozent unverkürzt zu zahlen. Das nam-
liche gilt von den fernerhin neu zu bewilligenden Pfandbriefen.
Sie haben hiernach die Ostpreußische Landschaft mit Anweisung zu ver-
sehen und diese Order durch die Gesetzsammlung bekannt zu machen.
Berlin, den 21. Dezember 1837.
Friedrich Wilhelm.
An
den Staatsminister Frh. v. Brenn.