Full text: Gesetz-Sammlung für die Königlich Preußischen Staaten. 1844. (35)

anerkannt werden. Es versteht sich in- 
deß, daß die Befehlshaber der See- 
schiffe die Mationalitckkt derselben durch 
Seebriefe beweisen müssen, welche in 
den vorgeschriebenen Formen ausgefer- 
tigt und mit der Unterschrift der zustan- 
digen Behörde des Landes, welchem das 
Schiff angehört, versehen sind, und daß 
eines Theils die Schiffsführer oder Pa- 
trone vom Neckar, vom Main, von 
der Mosel und vom Rhein, und ande- 
rerseits die Schiffsführer oder Patrone 
von der Maas und der Schelde ihre 
Berechtigung zur Schiffahrt auf einem 
der bezeichneten Flüsse nachweisen müs- 
sen, um zur Schiffahre auf den dem 
anderen vertragenden Theile gehörenden 
Flüssen zugelassen zu werden. 
irt 
Art. 16. 
Es soll völlige und unbeschränkte 
Freiheit des Verkehrs zwischen den Un- 
terthanen der beiden hohen vertragen- 
den Theile bestehen, in dem Sinne, 
daß ihnen dieselben Erleichterungen, 
dieselbe Sicherheit und derselbe Schut, 
welchen die Nationalen genießen, beider- 
seits zugesichert werden. Demgemäß 
werden die beiderseitigen Unterthanen in 
Beziehung auf ihren Handel oder ihr 
Gewerbe in den Häfen, Städten oder 
sonstigen Orten der beiden hohen ver- 
tragenden Theile, sei es, daß sie sich 
dort niederlassen, oder daß sie sich nur 
vorübergehend dort aufhalten, weder 
andere noch höhere Abgaben, Taren 
oder Auflagen entrichten, als diejenigen, 
welche von den Nationalen zu entrichten 
sind, und die Privilegien, Freiheiten und 
anderen Begünstigungen, deren in Be- 
ziehung auf Handel oder Gewerbe die 
Unterthanen des einen der beiden hohen 
vertragenden Theile genießen, sollen 
auch den Unterthanen des anderen zu- 
kommen. 
Die Patentsteuer, welche von den 
Handelsreisenden in den Staaten des 
(Nr. 2505.) 
587 — 
gueur. Il est tontefsois bien entendu, 
duc les commandants de navires de 
mer devront en prouver la nalionalité 
Par des leilres de mer expédies dans 
les sormes prescriles ch munies de la 
signature des autorilés compélentes 
du pays auqucl le navire opparlient, 
et que, ’une Parl. les conducteurs ou 
atrons du Necker, du Alein, de la 
Aloselle ect du Rhin. et, d’autte part, 
les conducteurs ou palrons de la leuse 
et de PEscaut devront constater leur 
droit à la navigation de l’un desdils 
lleures pour elre allmis à la naviga- 
tion des fleuvres opparlenant à l'autre 
parlie contraclante. 
Art. XVI. 
II y aura Pleine et enlière liberlé 
de commerce entre les sujets des deus 
Hautes Parties confraclantes, en ce 
sens due les mémcs sacililés, securiteé 
et protection dont jouissent les nalio- 
nan, Sont garantics des deux parts. 
En conséquence les sujels respecitils 
ne paieront point à raison de leur 
commercc ou de leur industrie dans 
les ports, villes on lienx duelconques 
des deux llaules Parlies contractantes. 
soit qu'ils §y#tablissenl, soit duiils y. 
résident temporairement, des (droils, 
taxes ou impöls aulres ou Dlus elevés 
due ceux qui se percevrront sur les 
nationaux, et les privileges, immunités 
et autres faveurs. dont joviront, en 
matière de commerce ou (industrie, 
les sujets de Tune des deux llautes 
Parties contraclanles seront communs 
à ceux de Tautre. 
La patente, dont sont Passibles dons 
les Etals de deux llautes Parlies con- 
85“
	        
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