— 241 —
zu a. bis zur Zahlung des betreffenden Zinskupons,
zu b. bis zur Wiederherstellung des unterbrochenen Transportbetriebes,
zu c. bis zum Ablauf eines Jahres nach Aufhebung der Exekution,
zu d. di zum Ablauf eines Jahres, nachdem jene Umstaͤnde aufgehoͤrt
aben.
In dem sub e. vorgedachten Falle ist jedoch eine dreimonatliche Kündi-
gungsfrist zu beobachten, auch kann der Inhaber einer Prioritatsobligation von
diesem Kündigungsrechte nur innerhalb dreier Monate von dem Tage ab Ge-
" machen, wo die Zahlung des Amortisationsquantums härte Statt finden
ollen.
K. 7.
Die Ausloosung der alljahrlich zu amortisirenden Prioritatsobligationen
zeschteh durch die Gesellschaftsdirektion in einem vierzehn Tage vorher zu
ffentlichen Kenntniß zu bringenden Termin, zu welchem den Inhabern er
Prioritaͤtsobligationen der Zutritt gestattet ist.
Ueber die Verhandlung ist von dem Syndikus der Gesellschaft ein Pro-
tokoll aufzunehmen.
s. 8.
Die Nummern der ausgeloosten Prioritaͤtsobligationen werden binnen
vierzehn Tagen nach Abhaltung des §F. 7. gedachten Termins bekannt gemacht:
die Auszahlung derselben aber erfolgt durch die Gesellschaftskasse in Berlin an
die Vorzeiger der betreffenden Prioritätsobligationen gegen Auslieferung der-
selben und der dazu gehörigen noch nicht fälligen Zmskupons. Werden die
Kupons nicht mit abgeliefert, so wird der Betrag der fehlenden von dem Ka-
pitalsberrage der Prioritatsobligationen gekürzt und zur Einlösung der Kupons ver-
wandt, sobald dieselben zur Ahlang präsentirt werden. Im Uebrigen erlischt
die Verbindlichkeit der Gesellschaft zur Verzinsung einer jeden Prioritätsobli-
ation mit dem 31. Dezember desjenigen Jahres, in welchem dieselbe ausge-
oost und, daß dies geschehen, öffentlich bekannt gemacht ist.
Die im Wege der Amorrisation eingelösten Prioritärsobligationen werden
in Gegenwart der Direktion und des Syndikus, der darüber ein Protokoll auf-
sunehmen hat, verbrannt und, daß dies geschehen, durch die öffentlichen Blätter
ekannt gemacht. Die in Folge der Rückforderung von Seiten des Inhabers
(F. 6.) oder in Folge einer Kündigung (F. 4.) außerhalb der planmäßigen
Amortisation eingelssten Prioricätsobligationen hingegen ist die Gesellschaft
wieder auszugeben befugt.
F. 9.
Diejenigen Prioritäksobligationen, welche ausgeloost und gekündigt sind,
und der Bekanntmachung durch die öffentlichen Blätter ungeachtet, nicht recht-
geitg zur Realisation eingehen, werden während der nächsten zehn Jahre von
er Direktion der Niederschlesisch -Märkischen Eisenbahngesellschaft alljährlich
einmal öffentlich aufgerufen; gehen sie aber dessen ungeachtet nicht spätestens
binnen Jahresfrist nach dem letzten offentlichen Aufruf zur Realisation ein, so
(Nr. 2720.) er-