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Gegen jedes Erkenntniß, welches wegen Beleidigung im Zivilprozeß
ergangen ist, siehen beiden Parteien die für den Zrilibge vorgeschriebenen
Rechtsmittel der Restiturion, der Appellation und der Nichtigkeitsbeschwerde,
nicht aber das Rechtsmittel der Reoision zu.
In. Betreff der Beschwerden, wöche nur den Kostenwung betreffes##
kommt die Vorschrift Nr. 3. Art. I. der Deklaration vom 6. April 1839.
(Gesetzsammlung 1839. S. 120.) zur Anwendung.
5. 4.
Alle dieser Verordnung egegenstehenden Vorschriften, ainsbesondere die
. 007. bis 617., 629. bis 634., 643. bis 646. und 654. Tit. 20. Th. 1
Allg. Landrechts, Abschnin IV. der Zirkularverordnung vom 30. De anhc
1798., Nr. 4. Art. I. der Deklarartion vom 6. April 1839., und die Bestim-
mungen der W. 216. und folg. Anhangs zur Allgemeinen Gerichtsordnung,
soweit letztere abweichenden Inhalts sind, ingleichen die Deklaration vom ö. Ok-
tober 18.41. (Gesetzsammlung S. 224.) werden aufgehoben.
Urkundlich unter Unserer Höchsteigenhändigen Unterschrift und beigedruck-
tem Königlichen Insiegel.
Gegeben Notsb#n, den 18. Dezember 1348.
(L. S)) Friedrich Wilhelm.
Gr. v. Brandenburg. o. Ladenberg. o. v. Mänteuffel. v. Strotha.
Rintelen. v. d. Heydt.
Für den Finanzminister: Für den Minister der auswärtigen
Kühne. Angelegenbeiten:
Gr. v. Bülow.
(Nr. 3078.)