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koͤnnen durch ihre verfassungsmaͤßigen Repraͤsentanten, Handlungshaͤuser durch
ihre Prokuraträger, Minderjahrige oder andere Bevormundete durch ihre Vor-
münder oder Kuratoren, Ehefrauen durch ihre Ehema#nner und Wiltwen durch
ihre großja4hrigen Söhne vertreten werden, ohne daß diese Vertreter Aktionaire
zu sein brauchen.
K. 32.
Die Generalversammlung, regelmaßig konstituirt, siellt die Gesammtheit
der Aktionaire dar. Der zeitige Vorsitzende des Verwaltungsrathes führt auch
den WVorsitz in der Generalversammlung und ernennt die Skrutatoren. Zu
Strutatoren können weder Verwaltungsräthe noch Beamce der Gesellschaft er-
nannt werden.
In der ordentlichen Generalversammlung werden die Geschäfte in folgen-
der Ordnung verhandelt:
1) Bericht des Verwaltungsrathes und der Direktion über die Lage des
Geschäfts im Allgemeinen und über die Resultate des verflossenen Jah-
res insbesondere;
2) Wahl der Mitglieder des Verwaltungsrathes;
3) Berathung und Beschlußnahme über die Anträge des Verwaltungsrathes,
sowie über die Anträge einzelner Aktionaire; letztere müssen mindestens
vierzehn Tage vor der Zeit der Versammlung dem Verwaltungsrathe
schriftlich eingereicht werden. Ist dies später geschehen, so bleibt es dem
Ermessen des Verwaltungsrathes, der sich deshalb mit den Oirektoren
zu verständigen hat, überlassen, jene Anträge in der gedachten ordent-
lichen Generalversammlung zur Beschlußnahme zu stellen;
4) Wahl von drei Kommissarien, welche den Auftrag erhalten, die Bilanz
mit den Büchern und Skripturen der Gesellschaft zu vergleichen und
rechtfindend dem Verwaltungsrathe Namens der Generalversammlung
die Decharge zu ertheilen.
Die Generaloersammlung kann auf den schriftlichen Antrag von
mindestens zehn Akrionairen, welche zusammen Inhaber von mindestens
fünfhundert Aktien sind, einzelne Mitglieder des Verwaltungsrathes, mit
Einschluß der im F. 19., sowie der auf Grund des Schlußsatzes von
F. 22. ernannten, aus bewegenden Gründen ihrer Stelle entheben.
Alle anderen, der ordentlichen Generalversammlung zur Beschlußnahme
vorzulegenden Gegenstände, sowie der Inhalt der sul Z. gedachten Anträge,
sollen wenigstens acht Tage vor dem Versammlungstage in den öffentlichen
Blättern (I. 11.) bekannt gemacht werden. Amtraäge des Verwaltungsrathes
aber können, wenn dieselben auch nicht gehörig bekannt gemacht worden sind,
dennoch zur Berathung und Beschlußfassung gebracht werden, wenn die Ma-
jorität der Generalversammlung sich für deren Dringlichkeit entscheidet.
(Nr. 40|8.) 30“ g. 33.